Es ist gewissermaßen beinahe ein Milliarden-Deal, der da in der vergangenen Woche im Frischli-Milchwerk Eggenfelden offiziell bekanntgegeben worden ist. Zumindest was die Stückzahlen anbelangt: Der Standort wird in den kommenden Jahren Kondensmilch und Kaffeesahne für die Hochwald-Gruppe (u. a. "Bärenmarke) produzieren. Die bisherige Jahresproduktion am Standort von etwa 1,6 Milliarden Stück der kleinen Kunststoff-Döschen wird dadurch um mehr als 50 Prozent oder – in absoluten Zahlen ausgedrückt – 900 Millionen Stück wachsen.
Bereits seit längerem fülle die Frischli Milchwerke GmbH Teilmengen für Hochwald in die kleinen Portionspäckchen ab, die man vor allem aus der Gastronomie nebst Zuckerwürfel als "Beilage" zum Haferl schwarzen Kaffee kennt, erklärte Thorsten Oberschmidt, "Chief Operating Officer" bei Hochwald, beim offiziellen Produktionsstart. Die Ausweitung dieser eingespielten Kooperation kommt nun dadurch zustande, dass Hochwald einerseits ein Werk im nordrhein-westfälischen Erftstadt schließt und andererseits einen neuen Standort im nahegelegenen Mechernich baut. Für die bisher in Erftstadt untergebrachte Abfüllung von Portionssahne ist dabei allerdings kein Platz. Man werde sich am neuen Standort auf andere, haltbare Produkte konzentrieren, erklärte Oberschmidt.
Also vereinbarten die beiden Konzerne einen Deal: Zwei bestehende, hochautomatisierte Abfüllanlagen – in der Anschaffung jeweils etwa sechs Millionen Euro teuer – werden aus Erftstadt ins Frischli-Werk nach Eggenfelden transferiert und dort wieder aufgebaut. – seb
Mehr zum Thema lesen Sie in der PNP-Heimatwirtschaft vom 19. Februar 2019
