Mehr Umsatz, mehr Gewinn, höherer Milchpreis: Andreas Kraus, Geschäftsführer der Goldsteig Käsereien Bayerwald GmbH, zeigte sich bei der Vertreterversammlung der Ostbayerischen Milchwerke eG, die im Gasthaus Knott in Jacking (Landkreis Passau) stattfand, "sehr zufrieden" mit dem vergangenen Jahr. Gute Nachricht für die Bauern: Sie erhalten sogar einen Nachschlag.
Mit einem Bilanzgewinn von 8,7 Millionen Euro nach und vor Steuern könne die Goldsteig GmbH einen Beitrag zur Eigenkapitalsteigerung leisten, so Kraus gestern. Nach dem schwächeren 2016 sei 2017 ein gutes Jahr gewesen. Die Bilanz, die auf der Passiv- und Aktivseite jeweils mit knapp über 225Millionen Euro abschließt, sei stabil. Der Milchpreis sei von 28 Cent je Kilogramm Milch im Jahr 2016 auf 38,5 Cent gestiegen. Zudem werde eine Nachzahlung von 2,65 Cent je Kilogramm Milch ausgeschüttet.
Im Vergleich zu anderen Molkereien sei Goldsteig "vorne mit dabei", resümierte Kraus. Es sei erneut gelungen, den bayerischen Landesschnitt von 37,11 Cent zu toppen. Dies sei in den letzten Jahren mehrfach geschehen und somit keine Eintagsfliege. Der hohe Milchpreis sei Beleg dafür, dass Goldsteig nachhaltig erfolgreich wirtschafte.
Auch die Investitionen in Höhe von 32 Millionen Euro könnten sich sehen lassen, die in die Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Unternehmens einzubeziehen sind.
Mit einem Absatz von 100000 Tonnen Käse habe Goldsteig die Kapazitätsgrenze erreicht, sagte Kraus. Deutlich habe der Betrieb auch beim Umsatz in Höhe von rund 496 Millionen Euro zugelegt, der im Vorjahr noch 412 Millionen Euro betrug, was unterm Strich eine Steigerung von rund 20 Prozent ausmacht. – tw
Weitere Zahlen lesen Sie in der PNP-Heimatwirtschaft vom 15. Juni 2018
