Goldene Ehrennadel für Willi Kleine

10.04.2016 | Stand 19.09.2023, 23:43 Uhr

Seine Abschiedsfeier gab Werkleiter Willi Kleine im Februar 2012. Zusammen mit seiner Frau Helga begrüßte er im Wacker-Belegschaftsgebäude viele Gäste. − Foto: Wetzl

Burghausen. Wenn am 15. April der Burghauser Chemiepreis an die Professoren Dr. Jillian Buriak und Dr. Jonathan Veinot verliehen wird, so gibt es bei dieser Feier im Steinernen Saal in Raitenhaslach auch einen lokalen Aspekt. Wie bereits berichtet, wird Münchens TU-Rektor Wolfgang Herrmann mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet. Damit würdigt die Stadt seine Verdienste um das Zustandekommen des Studienzentrums seiner Hochschule in der einstigen Klosteranlage der Zisterzienser und zudem den Einsatz der Hochschule und ihrer Professoren und Mitarbeiter bei der Restaurierung der Anlage.

Wie die Stadt nun weiter bekanntgibt, wird es an dem Abend noch eine weitere Ehrung geben: Dr. Willi Kleine, der von 2003 bis 2012 Werkleiter bei Wacker war und fünf Jahre den SV Wacker geleitet hat, wird mit der Goldenen Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet.

Willi Kleine hat viel für den Standort erreicht und damit mitgeholfen, Arbeitsplätze in Burghausen zu sichern. Bei der Verabschiedung nannte ihn Vorstandsmitglied Auguste Willems einen "Anführer par excellence". In der Tat hat Kleine immer seine Kompetenzen ausgereizt, um seine Ziele und damit Gutes für den Standort und in Konsequenz für Burghausen zu erreichen. Leutselig in seiner Art, hatte er immer einen guten Draht zu seinen Mitarbeitern, hat sie motiviert und das Schiff auch in schwierigen Zeiten auf Kurs gehalten, etwa als Wacker mit dem Bestechungsskandal in die Schlagzeilen geriet – ein Mitarbeiter hatte sich von Dienstleistern für Auftragsvergaben bezahlen lassen.

Bei Kleines Verabschiedung betonte Bürgermeister Hans Steindl auch: "Es gibt keine wichtigere Verbindung als die zwischen Stadt und Wacker." Gemeinsam sei die Ausweitung nach Norden in die Gemeinde Haiming erarbeitet worden.

Kleine hat auch den Sportverein in schwieriger Zeit geleitet, das Ehrenamt hat ihm vermutlich mehr Ärger eingebracht als die beruflichen Herausforderungen. Schöne Zeiten gab es aber auch – in der Zeit der 2. Fußball-Bundesliga und mit Erfolgen der Ringer und im Tennis.

− rw