Die konservative und streng gläubige Regensburger Adelige Gloria von Thurn und Taxis hat in der New York Times bestätigt, dass sie führende Kurienkardinäle dem Rechtspopulisten Steve Bannon vorgestellt hat.
Gleichzeitig berichtet die New York Times aber, dass die Adelige enge Kontakte zur Demokratin Hillary Clinton pflegt. Informationen der Passauer Neuen Presse zufolge hatte die Fürstin kurz vor der Präsidentenwahl sogar Clintons Geburtstag in New York gefeiert. Gleichzeitig aber knüpft die Fürstin ein enges Netz konservativer und zu Papst Franziskus kritisch stehender Kardinäle und Bischöfe.
So berichtet die renommierte New Yorker Tageszeitung, Bannon habe Kardinal Gerhard Ludwig Müller in Glorias römischen Palast kennengelernt. Neben Müller ist auch der umstrittene Kardinal Raymond Leo Burke dem neuen konservativen Kreis um Bannon zuzuordnen. Bannon, so berichtet die New York Times weiter, sieht in Papst Franziskus eine "destruktive Kraft" in der Kirche. Er möchte eine Schule für Rechtspopulisten innerhalb der Kirche gründen. Offenbar hat der Rechtspopulist und ehemalige Berater von US-Präsident Donald Trump bereits eine Gladiatoren-Schule nahe Rom ins Auge gefasst.
Gegenüber der Passauer Neuen Presse hatte Fürstin Gloria indes Bannons Ideen für eine solche Schule als "mutig" bezeichnet, gleichzeitig aber betont, dass ihr Regensburger Schloss St. Emmeram nicht für Seminare zur Verfügung stünden. Finanziell unterstützen wolle die Fürstin Bannon nicht.
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Rechtspopulist Steve Bannon, ehemaliger Berater von Donald Trump. −Fotos: dpa/Eckl
