MIT-Chefin
Gitta Connemann: Vorschläge der Gaskommission unzureichend und zu spät

10.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:43 Uhr

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, hat die geplante Gaspreisbremse sowie die Abschlagszahlung für Dezember als völlig unzureichend kritisiert. −Foto: Kay Nietfeld/dpa

Von Thomas Vitzthum

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, hat die geplante Gaspreisbremse sowie die Abschlagszahlung für Dezember als völlig unzureichend kritisiert.



Connemann sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern: „Es ist zum Verzweifeln. Nur halbe Sachen - und die zu spät. Die Ampel hat es wieder nicht verstanden: Bürger und Unternehmen brauchen jetzt bezahlbare Energiepreise. Die Betriebe haben keine Zeit mehr. Der Ersatz der Abschlagszahlung für den einen Monat Dezember reicht da hinten und vorne nicht.“

Ein Industriestrompreis sei zwar der richtige Schritt, so Connemann. „Aber auch zu spät. Bis dahin werden strukturelle Entscheidungen gegen den Standort Deutschland getroffen, die unumkehrbar sind.“ Die Betriebe müssten nun selbst sehen, ob sie den Winter 2022/23 überleben oder nicht. „Nicht nur energieintensive Betriebe kämpfen jetzt um ihre Existenz und den Erhalt von Arbeitsplätzen.“