Die Inzidenz im Passauer Land war am Dienstag mit 412 so hoch wie wie in der ganzen Pandemie nicht. Das Gesundheitsamt kommt kaum hinterher mit der Verfolgung der Kontaktpersonen.
Auch wenn die Impfquote relativ hoch und die Auswirkungen damit nicht so gravierend sind wie im vergangenen Herbst, hat die hohe Inzidenz nicht nur Auswirkungen auf die Corona-Regelungen, sondern auch auf die Arbeit im Gesundheitsamt: Dort müssen derzeit mehr Fälle behandelt werden als zur Hoch-Zeit Anfang des Jahres und das mit weit weniger Mitarbeitern. Die Folge: Die Verfolgung der Kontaktketten könne "kaum noch aufrechterhalten werden", heißt es aus dem Landratsamt, man konzentriert sich nun auf das häusliche Umfeld und vulnerable Einrichtungen. "Das Arbeitsaufkommen hängt hier unmittelbar mit der Inzidenz zusammen. Dementsprechend arbeitet das Gesundheitsamt mit dem bisherigen Höchststand der Inzidenz deutlich über der Belastungsgrenze", sagt Landratsamtssprecher Christoph Kölbl.
Was die Belegung der Kreiskrankenhäuser angeht, sei die Situation derzeit im Vergleich zum Höchststand der Krankenhausbelegung Anfang des Jahres noch etwas entspannter.