Auf Weg nach Passau
Gestürzter Radler auf Tauern-Radweg löst aufwendige Suche aus

07.07.2022 | Stand 21.09.2023, 23:25 Uhr

Retter aus Deutschland und Österreich waren im Einsatz. −Foto: BRK BGL

Ein 69-jähriger Radfahrer aus der Nähe von Wien ist am Donnerstagvormittag am Tauern-Radweg entlang der Saalach zwischen Unterjettenberg und dem Sichlersteg (Berchtesgadener Land) gestürzt und hat damit eine aufwendige Suche ausgelöst.



Der Mann blieb ersten Erkenntnissen nach trotz Fahrradhelm mit einer Kopfverletzung bewusstlos liegen. Vor Ort wurde der Mann von anderen Radfahrern versorgt. Diese setzten auch einen Notruf ab. Zusätzlich hielten sie an der Bundesstraße bei Unterjettenberg einen Krankenwagen des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) aus dem Pinzgau an, der gerade ohne Patient das Kleine deutsche Eck passierte, berichtet das BRK.

Bayerische Retter konnten Radler zunächst nicht finden

Während die Österreicher über den Kiesweg zur Einsatzstelle fuhren und den Patienten versorgten, suchten die von der Leitstelle Traunstein kurz nach 10.30 Uhr alarmierten bayerischen Retter zunächst am Saalachsee zwischen Kieswerk und der Einmündung des Schwarzbachs nach der dort vermuteten Unfallstelle, konnten sie aber weder per Fahrzeug, zu Fuß, noch aus der Luft finden. Durch Rücksprache mit weiteren Radfahrern wurde dann klar, dass sich der Unfall rund vier Kilometer weiter südwestlich ereignet hatte. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers "Christoph 14" setzte ihren Notarzt auf einer Kiesbank an der Saalach unterhalb der aus der Luft nicht erreichbaren Einsatzstelle ab und wartete am Sichlerlehen, bis die Bergwacht Bad Reichenhall den Patienten mit dem Rettungsfahrzeug über den Kiesweg bis zum Heli brachte, mit dem es für den Verletzten weiter zum Klinikum Traunstein ging.

Der Mann war mit Begleitung auf einer mehrtägigen Tour bis nach Passau unterwegs und wollte am Donnerstag sein Etappenziel in Salzburg erreichen. Eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes, der Heli, eine Streife der Reichenhaller Polizei und fünf ehrenamtliche Bergretter waren gut eineinhalb Stunden gefordert.

− red