120 hätte er gebraucht, 63 Unterschriften sind es geworden: Florian Kohlbacher (45) hat es nicht auf den Stimmzettel um das Amt des Bürgermeisters in Fürstenzell (Landkreis Passau) geschafft. Es gibt deshalb nur einen Bürgermeisterkandidaten in Fürstenzell: den amtierenden Manfred Hammer.
Weil er nicht für eine etablierte Partei, sondern die Wählergruppe "Mut haben Fürstenzell" ins Rennen um den Bürgermeisterposten ging, hätte Kohlbacher bis Montag 120 Leute gebraucht, die für ihn im Rathaus auf einer Unterstützungsliste unterschreiben. Das hat nicht geklappt. "Nachdem die Zeit recht knapp war, kann ich nicht sagen, dass meine Enttäuschung sehr groß ist", erklärt er am Tag danach.
Aufgeben will er aber noch nicht: "Ich will weiter Wahlkampf betreiben, zu Informationsveranstaltungen einladen." Gibt es nur einen Kandidaten wie in Fürstenzell, haben die Wähler die Möglichkeit, selbst einen Namen auf dem Stimmzettel einzutragen. "Ich wünsche mir, dass die Wähler meinen Namen eintragen", sagt Florian Kohlbacher – und hofft, dass es so vielleicht doch noch was werden könnte mit seinem Wunsch, Bürgermeister zu werden.
− san
