Osterhofen
Gesangverein plant für Frühjahr 2022

11.07.2021 | Stand 21.09.2023, 2:58 Uhr

Für 40 Jahre Mitgliedschaft beim Gesangverein Osterhofen wurden Jakob Irber (2.v.r.) und Gerwald Winsauer in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Gerstl von Chorleiter Ingo Kiefl (l.) und dem 1. Vorsitzenden Sandro Pfeiffer (rechts) geehrt. −Foto: Verein

Später als geplant hat der Gesangverein Osterhofen Bilanz für das Jahr 2020 gezogen. Zur Jahreshauptversammlung, die im Januar coronabedingt verschoben werden musste, begrüßte Vorsitzender Sandro Pfeiffer am vergangenen Donnerstag im Gasthaus Gerstl besonders die Ehrenmitglieder Otto Würgert, Franz Groh, Katharina Geßl und Horst Eckl. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder, insbesondere für Elisabeth Schneider und Hannelore Erdl-Polifke, die vergangenes Jahr verstorben sind, bezifferte Pfeiffer in seinem Tätigkeitsbericht die Zahl der aktiven Sänger auf derzeit 39, mit den passiven Mitgliedern sind es 96.

Seit 2018 setzt sich die Vorstandschaft zusammen aus: 1. Vorsitzender Sandro Pfeiffer, 2. Vorsitzende Angelika Peter, Chorleiter Ingo Kiefl, Kassierin Karin Hölldobler, Schriftführerin Andrea Seidl, Notenwart Karl Gundermann, Chronist Gerwald Winsauer, der von Ulrike Sax unterstützt wird, Melanie Hiergeist, Sigrid Schweizer und Petra Erndl. Das laut Pfeiffer "außergewöhnliche Vereinsjahr 2020" startet mit der Hauptversammlung für 2019 und dem Probenbeginn für das Jahreskonzert "Body and Soul – Körper und Seele". Anfang März stellte sich dann schon die Frage: Singen oder nicht singen?

Am 17. März wurde das Singen endgültig verboten und der erste Lockdown zwang den Verein zur Pause. Erst Mitte Juni 2020, als die Corona-Fallzahlen wieder gering waren, durften die Osterhofener wieder singen – aber nur unter strengen Auflagen. Allerdings, so Pfeiffer, seien die Sing-Bedingungen im Stadion nicht gerade berauschend gewesen, da die Abstände und das Singen im Freien das "aufeinander hören" extrem schwierig machte. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Liane Sedlmeier wurde in der Turnhalle in Thundorf eine Alternative mit "fantastischer Akustik" gefunden. Das Jahreskonzert musste trotzdem abgesagt werden, die letzte Probe fand am 29. Oktober statt. Dann kam Anfang November der zweite Lockdown und die Zwangspause sollte diesmal noch länger währen. Erst seit 18. Juni ist das Singen wieder erlaubt – und das sogar beim Vereinswirt, in dessen Tiefgarage alle Sänger auch mit Abständen hineinpassen. Nachdem weder der Ausflug zur Volksmusikakademie in Freyung mit Übernachtung und Wanderung, noch die Weihnachtsfeier möglich waren, verging ein recht unspektakuläres Jahr. "Der Gesangverein hält

Vorschau auf das Sängerjahr 2022

aber zusammen", versicherte Pfeiffer. Für jeden sei es etwas Besonderes und ein großes Stück Abwechslung, wieder zusammen musizieren zu dürfen.

Solange die angeblich "vierte Welle" noch auf sich warten lässt, gehen die Proben beim Gesangverein weiter. Geimpft seien die meisten Sänger, da viele von ihnen als Lehrer oder in sozialen Berufen tätig sind. Derzeit laufe ein "Aufbautraining", um Stimmkraft und Lungenvolumen wieder zu stärken.

Ab Herbst möchte Chorleiter Ingo Kiefl mit den Liedern für ein potenzielles Konzert im Frühjahr beginnen. Die Weihnachtsfeier ist für 4. Dezember im Vereinslokal Gerstl geplant, bei einem kleinen Sommerfest am 22. Juli wollen die Mitglieder ins Gespräch kommen und das Aufbautraining abschließen.

Nach dem Kassenbericht von Karin Hölldobler erfolgte die Entlastung der Vorstandschaft. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde Ludwig Reinstein geehrt. Für 25 Jahre wurde die silberne Ehrennadel an Bettina Schubert überreicht. Seit 30 Jahren dabei ist Markus Krell, 40 Jahre gehören Jakob Irber und Gerwald Winsauer dem Verein an. Für stolze 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Hermann Sedlmeier ausgezeichnet.

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