Traunreut
Geothermie in Litzlwalchen: Sorgen um das Trinkwasser

08.05.2019 | Stand 19.09.2023, 21:24 Uhr

Die geplanten Bohrplätze (rote Kreise) liegen nordöstlich von Litzlwalchen und bei Schmieding, letzterer in unmittelbarer Nähe zu den Waserschutzgebiete (blau markiert). −Foto: Screenshot geoportal.bayern.de

Der Werkausschuss des Traunreuter Stadtrats teilt die Bedenken der Traunreuter Stadtwerke, dass im Falle eines von der Gemeinde Nußdorf geplanten Geothermie-Kraftwerks bei Litzlwalchen eine potenzielle Gefährdung der Trinkwasserversorgung Traunreuts ausgehen könnte. Deshalb beauftragte der Werkausschuss in einer Sitzung am späten Dienstagnachmittag die Werkleitung einstimmig, "die berechtigten Einwände der Stadtwerke hinsichtlich einer Gefährdung der Trinkwasserversorgung mit Nachdruck zu vertreten und dafür zu sorgen, dass in Abstimmung mit den zuständigen Behörden wie dem Wasserwirtschaftsamt Traunstein keinerlei Einschränkungen oder Gefahren von der geplanten Geothermie-Bohrung auch über den Zeitpunkt ihrer Nutzung hinaus ausgehen werden".

Nach Angaben der Verwaltung plant die Gemeinde Nußdorf, bei Litzlwalchen ein Geothermie-Kraftwerk errichten zu lassen. Der Standort liegt nordöstlich von Litzlwalchen an der Staatsstraße 2096 und an der Gemeindegrenze zur Stadt Traunreut. Dort soll ein Bohrplatz mit zwei Bohrungen nach Süden eingerichtet werden. Weitere Bohrungen sollen auf Traunreuter Gebiet in der Nähe der kleinen Ortschaft Schmieding niedergebracht werden. Dies wäre aus Sicht der Stadtwerke Traunreut insofern kritisch, weil dort in unmittelbarer Nähe die beiden Wasserschutzgebiete der Traunwalchner Brunnen und des Brunnes in Niedling verlaufen.

− ga



Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstag-Ausgabe, 9. Mai 2019, von Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.