Malching
Georg Hofer hat die dritte Amtszeit im Visier

11.02.2020 | Stand 20.09.2023, 3:29 Uhr

Malching ist mit 1280 Einwohnern die zweitkleinste Gemeinde im Landkreis Passau. Bürgermeister Georg Hofer freut sich, dass nun Großes ansteht. Nach langer Planungsphase und einigen Verzögerungen beginnen im Frühjahr die Bauarbeiten für die Dorferneuerung. −Foto: Jörg Schlegel

Georg Hofer (CSU) nimmt seine dritte Amtszeit in Angriff. Einen Gegenkandidaten hat Malchings nebenamtlich tätiger Bürgermeister bei der Kommunalwahl am 15. März nicht. Warum Parteien in der kleinen 1280-Einwohner-Gemeinde keine gravierende Rolle spielen, warum er kein bisschen amtsmüde ist und worauf er in seiner dritten Amtszeit ganz besonders hofft, erzählt der 57-jährige Landwirt im PNP-Interview.

Herr Hofer, die Kommunalwahl ist für Sie Formsache, im Frühjahr gehen Sie in Ihre dritte Amtsperiode. Alles Routine?
Hofer: So würde ich das nicht sagen. Natürlich ist vieles eingespielt, aber mit der Kommunalwahl wird sich auch einiges ändern. Fünf bisherige Gemeinderäte treten nicht mehr an, darunter meine beiden Stellvertreter Max Stocker und Franz Puchinger. Ich denke, als Bürgermeister ist man generell von Routine entfernt. Das gilt auch für eine kleine Gemeinde wie Malching. Sehen Sie, im April geht es endlich mit den Bauarbeiten für die Dorferneuerung los. Auf diesen Augenblick habe ich Jahre hingefiebert. Das ist Vorfreude pur. Der Begriff Routine kommt mir gar nicht in den Sinn.

Da sind wir ja schon bei einem der wichtigsten Themen. Was wird nun im Rahmen der Dorferneuerung umgesetzt?
Hofer: Das Friedhofsumfeld ist die Start-Maßnahme. Dort entstehen neue Parkplätze, mit einem neuen Haupteingang wird für eine ebenerdige Erschließung des Kirchenareals gesorgt. Die Wohnsiedlungen Eichbergring, Fronhamerstraße und Paumgartenstraße werden durch einen neuen Gehweg angebunden. Vor allem mit Blick auf die Sicherheit der Schulkinder ist das eine wichtige Maßnahme. Ab April wird auch das Pfarrzentrum hergerichtet. Das ist zwar Sache der Pfarrei, das Projekt ist aber auch in der Dorferneuerung mit drin. Mir fällt direkt ein Stein vom Herzen, dass es endlich los geht. Man muss sich das mal überlegen: Seit 2009 wird geplant. Die Bürger waren bei den Planungen mit eingebunden und warten schon lange darauf, dass etwas Sichtbares kommt. Meine große Hoffnung ist, dass private Hauseigentümer durch die Bautätigkeiten motiviert werden. Für sie gibt es schließlich auch Fördermittel, wenn sie sanieren.

Wie sieht es mit der Umgestaltung der Hauptstraße aus, die eine A94-Umleitungsstrecke ist?
Hofer: Mit dem Autobahnbau wurde die Hauptstraße von der Bundes- zur Kreisstraße umgewidmet. Jetzt sind wir dran, mit dem Landkreis Passau eine tragfähige Lösung zu finden. Der Tatsache, dass unsere Ortsdurchfahrt eine Bedarfsausweichstrecke für die Autobahn ist, müssen wir Rechnung tragen. Aber vor allem soll es eine Ortsstraße sein. Es ist Bürgerwunsch, dass die Fahrbahn inklusive Entwässerung und Randstreifen nicht breiter als 6,10 Meter ist. Daran wird momentan gearbeitet. In den vergangenen zehn Jahren musste der Autobahnverkehr genau zwei Mal umgeleitet werden. Das dauerte einmal fünf Minuten und das andere Mal eine Stunde. Da sind wir Malchinger der Meinung: 6,10 Meter reichen aus. Zum Thema Straße muss ich auch noch sagen, dass wir 2009 mit Einleitung der Dorferneuerung noch nichts von belastetem Material wussten. Das erschwert die Sache. Alles muss beprobt und entsorgt werden. Das ist ein Riesenaufwand – und teuer.

− car

Das komplette Interview lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe der PNP.