Schnaitsee
Gemeinde Schnaitsee kauft Schulhaus in Waldhausen

06.04.2021 | Stand 21.09.2023, 2:26 Uhr
Josef Unterforsthuber

Die Schule Waldhausen wurde vom Schulverband Schnaitsee zur Errichtung eines Kinderhauses an die Gemeinde Schnaitsee verkauft. −Foto: Unterforsthuber

In der nichtöffentlichen Sitzung des Schulverbandes Schnaitsee wurde beschlossen, dass das Schulgebäude Waldhausen mit Turnhalle und den entsprechenden Außenflächen zu einem Preis von 2.063.000 Euro an die Gemeinde Schnaitsee (Landkreis Traunstein) verkauft wird. Unmittelbar nach der Entscheidung wurde dieser Beschluss für öffentlich erklärt.

Damit kann die Gemeinde Schnaitsee in das Schulhaus Waldhausen das geplante Kinderhaus mit Kinderkrippen und mehreren Kindergartengruppen einbauen. Die Grundschulklassen aus Waldhausen werden in das Schulhaus Schnaitsee integriert. Durch bauliche Maßnahmen und Umnutzung verschiedener Räumlichkeiten stehen die benötigten Klassenzimmer im Schulgebäude Schnaitsee dafür zur Verfügung. Von der derzeitigen digitalen Modernisierung des Schnaitseer Schulhauses profitieren somit alle Schüler der Grund- und Mittelschule Schnaitsee.

Dazu passte auch der Punkt "Digitalisierung in der Schnaitseer Schule", der in der öffentlichen Sitzung abgehandelt wurde. Geschäftsleiter Thomas Perreiter gab dazu einen umfassenden Sachstandbericht: "Die Firma Schlecht & Kaiser war mit dem Aufbau eines LAN-Netzwerkes für das komplette Schulgebäude mit Turnhalle mit einer Auftragssumme von 82.106 Euro beauftragt. Für diese Maßnahme wurde im Haushalt 2021 ein Betrag von 140.000 Euro eingeplant. Die Arbeiten in den Klassenzimmern sind so gut wie abgeschlossen. Die Arbeiten in den Fachräumen und in der Schulverwaltung sind noch durchzuführen."

Die Klimatisierung des neuen Serverraumes wurde für 7.187 Euro an die Firma Weisky aus Trostberg vergeben. Die Maßnahme konnte mit einem Aufwand von 4.360 Euro wesentlich günstiger abgerechnet werden, so Perreiter. Die Arbeiten seien zwischenzeitlich durch abzuklärende Brandschutzfragen gehemmt gewesen, da der Dachraum über der Aula direkt mit dem Dachraum der Klassenzimmer verbunden ist. Um den Auflagen des Brandschutzes gerecht zu werden, wurde die Firma CR-Trockenbau aus Eiselfing beauftragt, eine fehlende Trennwand im Dachgeschoß für 3.836 Euro zu errichten. Durch die neue Brandschutzwand konnten einige Brandschutzkanäle bei der Verkabelung entfallen. Im Gegenzug konnten die Klassenzimmer mit mehr Anschlussmöglichkeiten ausgestattet werden. "Die Digitalisierung des Schulhauses wird mit einem Betrag von 94.320 Euro vom Freistaat gefördert", erklärte der Geschäftsleiter.

Zudem gab Perreiter Hinweise zu weiteren Beschaffungen. Dabei ging es um zwölf Lehrerdienstgeräte, 24 iPads mit Schutzhüllen und Ladekoffer und einem mobilen Router. Über das Förderprogramm Digitalbudget sollen in den nächsten Tagen weitere 30 iPads beschafft werden. Da die derzeitige Ausstattung der EDV-Räume nicht mehr den Anforderungen entspreche, wird der EDV-Raum 1 um zehn weitere Plätze auf 25 erweitert, um auch größere Klassen unterrichten zu können. Geplant ist vor Beginn des nächsten Schuljahres die Erneuerung der EDV auf aktuellere Bildschirme und eventuell Micro-PCs.

Zudem beschloss das Gremium, dass neue Leinwände, Beamer und Lautsprecher in der Grundschule installiert werden.