Impfen, Boostern, 2G-Regel – wer am öffentlichen Leben teilnehmen will, braucht den Nachweis, dass er sich gegen das Coronavirus immunisieren lassen hat. Dabei gibt es wichtige Änderungen in diesem Jahr, die Sie kennen sollten. Wir erklären, welche das sind.
Der gelbe Impfpass hat vielerorts ausgedient
In mehreren Bundesländern hat der gelbe Impfpass der WHO zum Jahresende 2021 ausgedient und kann nicht mehr als 2G-Nachweis genutzt werden. Grund ist die bessere Überprüfbarkeit der digitalen Zertifikate auf Echtheit. In Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg wird nur mehr das digitale Covid-19-Impfzertifikat in Form eines QR-Codes – elektronisch oder ausgedruckt – akzeptiert. In Bayern gilt der gelbe Impfpass aktuell weiterhin als Nachweis einer Impfung gegen SARS-CoV-2.
Impfzertifikat nur noch 270 Tage gültig
Zum 1. Februar 2022 tritt eine wichtige Änderung beim Impfnachweis in Kraft, und zwar EU-weit: Das digitale Impfzertifikat, das vollständig Geimpften ausgestellt wird, ist nur noch rund 270 tage, also gut neun Monate, gültig. Bislang galt der Status "vollständig geimpft" für doppelt Geimpfte ein volles Jahr.
Die Immunisierung lässt sich innerhalb der Europäischen Union natürlich auch weiterhin mit der CovPass-App oder Corona-Warn-App belegen. Die Apps generieren wie gewohnt einen QR-Code, der anzeigt, wann die Immunisierung stattgefunden hat. Ändern wird sich lediglich das Ablaufdatum des Zertifikats. Jede neue Impfung ab der zweiten Impfung verlängert das Zertifikat wieder. Gerechnet wird also immer ab der jüngsten Impfung. Auffrischungsimpfungen werden derzeit ab drei Monaten nach der vollständigen Impfung empfohlen.
Alternative zu Apps und Impfpass
Wer kein Smartphone besitzt und auch nicht immer seinen unhandlichen gelben Impfpass mit dabei haben will, hat noch eine weitere Möglichkeit, seine Covid-19-Immunisierung nachzuweisen. Die blaue Immunkarte ist ein digitaler Impfpass im Scheckkartenformat. Sie wird übrigens auch in den Bundesländern als Impfnachweis anerkannt, in denen das gelbe Impfbüchlein nicht mehr akzeptiert wird.
Auf der Rückseite der Immunkarte ist derselbe QR-Code abgebildet wie in der offiziellen CovPass-App oder der Corona-Warn-App, der EU-weit gilt und von den offiziellen Scan-Apps gelesen werden kann. Die Immunkarte kann in teilnehmenden Apotheken für 9,90 Euro bestellt werden. Sie wird dem Kunden innerhalb weniger Tage nach Hause geliefert.
− DK
