Simbach
Gauschießen lockt mit Geldpreisen

04.10.2022 | Stand 04.10.2022, 18:58 Uhr

Den Eröffnungsschuss für das 70. Gauschießen gaben ab: Stadträtin und Gauehrenmitglied Helga Wittenzellner und 1. Gauschützenmeister Hans Kreileder. Zwischen den beiden: 2. Gauschützenmeister Leon Maier. −Foto: Gilg

Das 70. Gauschießen des Simbacher Schützengaus ist am Freitag eröffnet worden. Teilnehmer aus 19 Vereinen haben noch an drei Tagen Zeit, ihre Schüsse in verschiedenen Wettbewerben abzugeben. Zu gewinnen gibt es neben der Ehre auch stattliche Geldpreise.

Ausrichter ist diesmal kein Verein, sondern das Personal des Schützengaus. Das Ganze findet statt in der Schießhalle der Kgl. priv. Feuerschützengesellschaft (FSG) Simbach in der Austraße. Dort stehen den Sportlern zwölf vollautomatische, elektronische Stände zur Verfügung. Den symbolischen Eröffnungsschuss gaben ab: 1. Gauschützenmeister Hans Kreileder und Gauehrendame Helga Wittenzellner als Vertreterin der Stadt. Schirmherr Bürgermeister Klaus Schmid befand sich im Urlaub.

2. Schützenmeister der FSG, Andreas Saller, begrüßte die Teilnehmer und Ehrengäste zur Eröffnung. Weil sein Verein mittlerweile seit 180 Jahren besteht, habe man eine Jubiläumsscheibe ausgelobt. Kurz umriss Saller auch die Geschichte der FSG. Näheres dazu ist in einer ausführlichen Chronik nachzulesen.

Stadträtin Helga Wittenzellner machte es kurz: Sie freute sich, wieder mal das schöne Simbacher Schützenhaus nutzen zu dürfen, erhofft sich ein unfallfreies Schießen und viele Teilnehmer.

Kreileder zeigte sich erleichtert, dass es seit Ausbruch der Pandemie im 3. Versuch endlich gelungen ist, diesen Traditionswettbewerb durchzuführen, wenn auch in etwas veränderter und abgespeckter Form. Corona habe in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht tiefe Einschnitte bei den Schützenvereinen hinterlassen, sagte er. Das zeige sich an einem Mitgliederrückgang, insbesondere im Schüler- und Jugendbereich. Doch nun gelte es, mit gemeinsamen Aktivitäten "zu alter Stärke und Freude" zurückzufinden.

In der Gauversammlung am 8. April wurde beschlossen, diesen Wettbewerb durchzuführen. Wichtigste Änderungen: keine Sachpreise, weniger Klassen und nur noch sieben Schießtage. Die Erstplatzierten erhalten Geldpreise bis zu 400 Euro, die aus der Startgebühr und einem Zuschuss des Schützengaus finanziert werden.

Der Gauschützenmeister appellierte an die Anwesenden, in den Vereinen kräftig Werbung für diese Veranstaltung zu machen und endete mit einem Satz des verstorbenen Ehrenmitglieds Josef Auer: "S’Gauschiaßn is de scheenste Zeit im Jahr."

Und so läuft’s: Nachdem es bis zum Montag schon die ersten vier Schießtage gab, geht es nun weiter am Freitag und Samstag, 7./8. Oktober, jeweils von 18 bis 22 Uhr, sowie am Sonntag, 9. Oktober, 14 bis 22 Uhr. Die Startgebühr (Einlage) umfasst 40 Schuss auf Scheiben und einen Schuss für den Königstitel. Siegerehrung ist am Samstag, 15. Oktober, ab 19 Uhr in der Schützenhalle der FSG.

Folgende Wettbewerbe stehen an: Blattlscheibe, Meisterscheibe Luftgewehr (Damen und Herren), Meisterscheibe Luftpistole (Damen und Herren), Meisterscheibe Auflageklasse, Mannschaftsscheibe, Meisterscheibe Jugend und Meisterscheibe Schüler (jeweils Gewehr und Pistole). Hinzu kommen eine Jubiläumsscheibe zum 70. Gauschießen, für die man möglichst nahe an einen 70-Teiler kommen muss, und eine Jubiläumsscheibe 180 Jahre FSG Simbach, die mit einem 180-Teiler gewonnen wird. Ferner gibt es Preise für die Vereine mit den meisten Teilnehmern, die Jugendkönigin, den Jugendkönig, den Gaukönig sowie den jüngsten und ältesten Schützen (männlich und weiblich). Parallel dazu läuft das Gauwanderpokalschießen der Jugend.

Unter den Gästen der Eröffnung waren auch der seit 2019 amtierende Gaukönig Josef Lindner aus Malching sowie die 2. und 3. Gauschützenmeister Leon Maier und Gerhard Funk-Stock.

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