"Bergsport in Corona-Zeiten" – dieses Thema hat der Rinchnacher Patrick Koller auf ganz eigene Weise angepackt. Er steigt auf die Bayerwald-Berge, meist begleitet von seinem Husky Jack. Und ganz besonders intensiv zieht ihn seit Beginn der Corona-Einschränkungen der Arber an. Seit März 2020, so berichtet er, war er 113 auf dem höchsten Bayerwald-Gipfel – selbstverständlich auch an Silvester.
Grund genug für das Team der BR-Bergsteigersendung "Bergauf, bergab", sich von Patrick Koller an Ort und Stelle von seiner Arber-Begeisterung anstecken zu lassen. Im Januar war Moderator Michael Düchs mit Patrick, Jack und dem Dreh-Team auf Tourenskiern am Arber unterwegs.
Immer Arber, ist das nicht monoton? Ganz und gar nicht, weiß Koller mittlerweile. Denn über den Sommer ist er alle denkbaren Wege gegangen, die zum Gipfel des Arber führen – von Bodenmais übers Rißloch oder über den Bretterschachten ebenso wie vom Brennes und von der Mooshütte.
Von Bad Kötzting aus war der Rinchnacher ein bisserl länger unterwegs, wenn er über die "Zwölf Tausender" hinweg sein Ziel ansteuerte. Wenn es sich ergibt, startet Patrick Koller auch bei Wind und Wetter. Und vom Eck aus nahm er die Acht-Tausender-Route nachts mit der Stirnlampe bei Vollmond in Angriff und kam gegen Mitternacht am Arber an.
Sein Onkel habe den BR in einer E-Mail auf seinen "verrückten Neffen" hingewiesen, erzählt Koller. Und so hatte er Anfang Januar ganz unerwartet Michael Düchs von "Bergauf, bergab" am Telefon, der sich begeistert für eine Skitour zum Arber mit Koller verabredete. Es wurde nicht unbedingt die schnellste Bergbesteigung: Neun Stunden lang wurde am Arber gedreht.
Ausstrahlung ist am Sonntag, 14. Februar, von 18.45 bis 19.15 Uhr im BR-Fernsehen, auch in der BR-Mediathek ist die Sendung zu finden.
− bb
Beim Aufstieg zum Arber: Patrick Koller (links) mit Michael Düchs, Moderator der BR-Sendung "Bergauf-bergab", und mit Husky Jack. −Fotos: BR
