Seit Montag kann ein Teil der heimischen Schülerinnen und Schüler wieder vor Ort am Unterricht teilnehmen. Mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz sind die ersten Tage im Präsenzunterricht gut verlaufen, zieht das Landratsamt Berchtesgadener Land am Freitag eine erste, vorsichtig optimistische Bilanz. Dabei berichtet die Behörde auch davon, dass sie bereits Anfang des Jahres CO2-Sensoren gekauft und diese nun mit mobilen Luftreinigungsgeräten ergänzt habe, die damit ebenfalls ihre ersten Einsatztage hinter sich haben.
Entscheidungshilfe für die Lehrer
Ausreichend Lüften zur Reduktion der Aerosolkonzentration ist eine wichtige Schutzmaßnahme vor Ansteckungen in geschlossenen Räumen. Der Landkreis hat deshalb CO2-Sensoren für die Schulen in seiner Aufwandsträgerschaft gekauft. Der Einsatz dieser Geräte soll die Lehrkräfte bei der Entscheidung unterstützen, wann und wie lange Unterrichtsräume zu lüften sind.
Insgesamt 194 dieser Sensoren sind Anfang des Jahres an das Sonderpädagogische Förderzentrum St. Zeno, die Staatliche Berufsschule Freilassing, die Berufsfachschule für Holzbildhauerei und Schreinerei, die Landwirtschaftsschule Laufen, die Realschule im Rupertiwinkel Freilassing, das Rottmayr Gymnasium Laufen sowie das Karlsgymnasium Bad Reichenhall verteilt worden.
Luftreinigungsgeräte mit speziellen Filtern
Für 21 Klassen- und Fachräume, die nicht ausreichend durch gezieltes Öffnen der Fenster oder eine Raumlufttechnische Anlage (RLT-Anlage) gelüftet werden können, hat der Landkreis zusätzlich mobile Luftreinigungsgeräte beschafft. Die mit speziellen Filtern ausgestatteten Geräte sollen die eventuell vorhandenen Viren in der Raumluft reduzieren und damit die Corona-Ansteckungsgefahr auch in den Räumen mit unzureichender Lüftungsmöglichkeit vermindern.
Diese Geräte sind nun im Sonderpädagogischen Förderzentrum St. Zeno, der Staatlichen Berufsschule Freilassing, der Realschule im Rupertiwinkel Freilassing sowie im Karlsgymnasium Bad Reichenhall im Einsatz.
Landrat Kern: "Ansteckungsgefahr reduzieren"
Landrat Bernhard Kern hat sich diese Woche bei einem Besuch im Sonderpädagogischen Förderzentrum St. Zeno in Bad Reichenhall ein Bild vom Einsatz der Luftreinigungsgeräte gemacht. "Um dauerhaften Präsenzunterricht in den Schulen zu ermöglichen und auch Räume mit gegebenenfalls schlechten Lüftungsmöglichkeiten weiterhin nutzen zu können, ist es wichtig, vor Ort möglichst gute Bedingungen zu schaffen. Die mobilen Luftreinigungsgeräte sind ein weiterer Schritt, die Ansteckungsgefahr zu reduzieren", so Kern vor Ort.
Auch Schulleiterin Heike Dufey-Spannring und die stellvertretende Schulleiterin Andrea Herbst zeigten sich zufrieden: "Wir freuen uns, dass wir mehrere Geräte für jene Räume in unserem Schulgebäude bekommen haben, in denen ausreichendes Lüften über die Fenster nicht möglich ist."
− red