Marquartstein
Führungswechsel am Pädagogischen Zentrum

Schloss Niedernfels: Christoph Cramme ist Nachfolger von Einrichtungsleiter Bernd Barhel

25.01.2021 | Stand 20.09.2023, 5:06 Uhr

Acht Jahre lang war Bernd Barthel (rechts) Zentrumsleiter der Franz-von-SalesHeimvolksschule Schloss Niedernfels. Der bisherige Heimleiter Christoph Cramme wird sein Nachfolger. −Foto: Giesen

Seit März 2012 war Bernd Barthel Einrichtungsleiter im Pädagogischen Zentrum Schloss Niedernfels, dessen Träger die Katholische Jugendfürsorge (KJF) ist. Nun geht er in den Ruhestand. Die private, staatlich anerkannte Grund- und Mittelschule mit Internat, Mittagsbetreuung und vielen Förderangeboten besuchen rund 200 Schüler, davon 160 die Nachmittagsbetreuung mit Hort, heilpädagogischer Tagesstätte und/oder Ganztagsbetreuung. 55 Schüler sind in Wohngruppen im Internat untergebracht. Auch zwölf Schüler aus den Schulen der Umgebung wie Achental-Realschule oder Staatliches Landschulheim Marquartstein wohnen in der Einrichtung und werden betreut. 33 Lehrer, Erzieher und Betreuer arbeiten hier, insgesamt werden über 110 Mitarbeiter beschäftigt.

Barthel kennt das Haus bereits seit 1997, als er in München in der Geschäftsstelle der KJF unter anderem für die Franz-von-Sales-Heimvolksschule Niedernfels zuständig war. Sein Nachfolger in der Einrichtung wird der bisherige Heimleiter Christoph Cramme, der seit fünf Jahren hier tätig ist.
1963 in Stuttgart geboren, wuchs Cramme als ältester von drei Brüdern auf, engagierte sich früh sozial bei den Pfadfindern und beschloss nach Abitur und Zivildienst im mobilen sozialen Dienst, eine Ausbildung zum Jugend- und Heimleiter an der Fachhochschule in Eppingen zu absolvieren.

Bevor er nach Niedernfels wechselte war Cramme 25 Jahre lang pädagogischer Leiter im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands (COD) in Berchtesgaden, wo chronisch kranke an Asthma oder Diabetes leidende Kinder leben. Cramme wohnt in Waging am See, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

"Wahrer Rettungsanker" in Corona-Zeiten

"Mit jungen Menschen, auch solchen mit den unterschiedlichsten Handicaps, zu arbeiten hat mir schon immer große Freude gemacht", sagt Cramme im Gespräch mit der Heimatzeitung. Natürlich sei es eine große Herausforderung, die Schüler in Corona- Zeiten sicher zu begleiten. Gerade in den jetzigen Zeiten, wo es in vielen Familien immer schwieriger werde, sei Niedernfels ein wahrer Rettungsanker.

Dass eine besonders gute Atmosphäre in der Einrichtung und durchwegs kollegiale Zusammenarbeit aller Mitarbeiter besteht, bestätigt auch Bernd Barthel. Deshalb freut er sich zwar auf seinen Ruhestand, blickt aber auch mit einem weinenden Auge auf seinen Abschied.

− gi