Pfarrkirchen
"Frieden fällt nicht wie Regen vom Himmel"

28.04.2022 | Stand 20.09.2023, 0:40 Uhr

In der sanierten Kapelle des Schülerheimes am Gymnasium organisierte die Fachschaft katholische Religion drei Friedensandachten. Für die musikalische Umrahmung sorgte Josef Westner mit fünf Schülerinnen (linkes Bild). −Fotos: red

"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin…", unter diesem Motto hat die Fachschaft katholische Religion Friedensandachten in der vom P-Seminar neu renovierten Kapelle im Schülerheim des Gymnasiums Pfarrkirchen gestaltet.

Insgesamt wurden drei Andachten abgehalten, die auf die verschiedenen Altersgruppen abgestimmt waren. Auch die evangelischen sowie die Ethikschülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, die Veranstaltung digital im Klassenzimmer – etwa über Teams oder via Padlet – mitzuverfolgen oder eigenständig anhand von einzelnen Bausteinen zu gestalten.

Mit dem bekannte Zitat "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin", eröffnete Religionslehrerin Ursula Nebosis die Andacht, um daraufhin in Anlehnung an ein altes indianisches Sprichwort zu erläutern, dass Frieden nicht wie Regen vom Himmel fällt, sondern ernsthaft vorbereitet werden muss. Im Laufe der Veranstaltung wurde im Rahmen einer Reihe von Friedensgebeten und Fürbitten der Menschen in der Ukraine gedacht.

Am Beispiel zweier Geschichten, die die Schülerinnen Stella Hofer und Eva Streitberger eindrucksvoll vortrugen, wurde die zentrale Bedeutung der Gewaltlosigkeit ins Zentrum der Feier gestellt. Die Hellhörigkeit und Sensibilität der Anwesenden wurde geweckt durch die unschuldige Frage von Kindern, denen Krieg zu spielen verboten wurde: "Wie spielt man denn eigentlich Frieden?", lautete deren Anliegen.

Besonders gelungen zeigte sich auch die musikalische Gestaltung unter der Leitung von Josef Westner, wobei Alina, Hannah und Magdalena Stöckl sowie Alena Vilsmaier und Magdalena Weidinger Musikstücke sowie "Imagine" von John Lennon und "Heal the world" von Michael Jackson auf harmonische Weise vortrugen. Am Ende der jeweiligen Andacht waren sich alle über die "äußerst ansprechende und berührende Vorstellung" einig.

− red