Wer auf die Antwort auf die große Frage gehofft hatte, wer für die Freien Wähler in den Kampf um den Bürgermeisterstuhl in Rennen geht, wurde bei der Hauptversammlung des Vereins am Mittwoch enttäuscht. Diesen Punkt der Tagesordnung habe man aus formalen Gründen verschoben, die Mitglieder erhalten aber demnächst eine Einladung für eine entsprechende Nominierungsversammlung, informierte FWG-Vorsitzender Martin Leitl gleich zu Beginn der gut besuchten Versammlung im Restaurant "Stadtwache".
Doch Leitl konnte zumindest darauf verweisen, dass die Liste der Stadtratskandidaten für die Kommunalwahl schon sehr gut gefüllt werden konnte: "Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern eine Liste anbieten, auf der Kompetenz, Vertrauenswürdigkeit und Einsatz für die Stadt und ihre Menschen gebündelt ist – und genau das ist uns ganz gut gelungen."
Denn genau diese Faktoren seien es, die man in der derzeitigen Arbeit der Kommunalpolitik manchmal schmerzlich vermisse, so Leitl, der als Beispiel an die letzte Bürgerversammlung erinnerte: "Da wird dann schwadroniert, dass der Bürgermeister eine völlig überschuldete Stadt übernommen habe und es in seiner Amtszeit geschafft habe, nicht nur Schulden abzubauen, sondern auch noch ein dickes Finanzpolster anzulegen. Nur stimmt das eben nicht so, wie es gesagt wird." Bei seiner Amtsübernahme sei der FWG-Bürgermeister Werner Schießl damit konfrontiert gewesen, dass wichtige Investitionen seit Jahren nicht erledigt worden waren.
− hl
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