München. Wenn es von Anfang der 1970er Jahre bis Mitte der 1990er Jahre in TV-Krimis die Rolle der "kühlen Blonden" zu besetzen gab, war Christiane Krüger oft die erste Wahl. Man sah sie in der Edgar-Wallace-Adaption "Der Mann mit dem Glasauge", "Das ausschweifende Leben des Marquis de Sade" und an der Seite von Klaus Kinski in "Das Gesicht im Dunkeln" ebenso wie in "Der Kommissar", "Sonderdezernat K 1", "Der Alte", "Derrick" und "Tatort". Heute wird Krüger, die am Starnberger See wohnt, 75 Jahre alt. Das schauspielerische Talent dürfte ihr als Tochter von Hardy Krüger und Renate Densow in die Wiege gelegt worden sein. Das handwerkliche Rüstzeug holte sie sich bei Schauspiellehrerin Else Bongers in Berlin. Die Hanseatin Krüger avancierte zum Prototyp des deutschen "Fräuleinwunders". In "Sie nannten sie kleine Mutter" von 1973, wo sie die Rolle der Evita Perón spielte, erhielt Krüger eine Oscar-Nominierung. Vor rund 20 Jahren zog sich Krüger aus dem Filmgeschäft zurück. Mit dem Maler und Fotografen Manfred Bockelmann, Bruder von Udo Jürgens, mit dem sie 1974 bis 1982 verheiratet war, hat sie einen Sohn.
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