Dingolfing
Flaggen und Lichter gegen den Krieg

27.03.2022 | Stand 21.09.2023, 5:28 Uhr

Mit Flaggen, Plakaten und Lichtern wurde am Freitagabend auf der Kirta-Wiese für den Frieden demonstriert. −Foto: Melisd

Die einen brachten Fahnen und Lichter mit, die anderen Protestplakate. Am Freitagabend fand in Dingolfing eine Friedensdemonstration statt, die ihrem Namen entsprechend auch friedlich ablief. Die Kerzen wurden zu einem großen Peace-Symbol am Boden aufgestellt und angezündet. Es sollte ein Zeichen gesetzt werden gegen den Krieg in der Ukraine, wie Mitinitiator und Jugendstadtrat Michael Limmer erklärte.

"Flagge zeigen – gemeinsam für den Frieden" war das Motto. Kundgebungen waren nicht beabsichtigt, es sollte eine stille Demo mit den Friedenslichtern bleiben. Daher gab es auch keine Reden und keine Musik. Die Mitbürger waren eingeladen, die Flagge ihres Herkunftslandes mitzubringen, um so gemeinsam über alle Grenzen hinweg für den Frieden ein Zeichen zu setzen. Am Ende waren dann ein paar Flaggen zu sehen, darunter auch eine Regenbogen-Fahne. Auf den Protestschildern wurde gegen Putin-Gas gewettert und mit den Worten "Stop War" zur Beendigung des Krieges aufgerufen.

Auslöser war unter anderem auch die eigene Fahrt in die Ukraine, sagt Michael Limmer, der vor drei Wochen einen Hilfstransport begleitet hatte und dem noch immer die bewegenden Bilder an der slowakisch-ukrainischen Grenze in Erinnerung blieben. Er sieht aber auch bereits wieder polarisierende Diskussionen in den sozialen Netzen hetzerischer Natur. Initiatoren der Veranstaltung waren Michael Limmer, René Kleiner und Friedrich Steininger von der Bürgerliste-FDP, die allerdings als Privatpersonen dafür engagierten, wie sie sagten.
Eine Erwartungshaltung gab es nicht, "jeder der kommt, über den freuen wir uns", sagte der Jugendstadtrat.

Und so war es dann auch. Hatte man bei der Anmeldung noch vorsichtig eine Teilnehmerzahl von 150 bis 250 Personen angegeben, wurden später vorsorglich 1000 angemeldet, auch um die nötige Ordnerzahl bereitzustellen. Am Ende waren es in der Spitze wohl an die 60 Teilnehmer, die auf der Kirta-Wiese waren.

− mc