Marktl
Fake-Impfausweis vom Arbeitgeber "in die Hand gedrückt" bekommen

04.02.2022 | Stand 21.09.2023, 3:56 Uhr

−Symbolfoto: Marijan Murat

Ein Impfbetrüger ist der Grenzpolizei am Donnerstagabend an der B12 bei Marktl (Landkreis Altötting) "ins Netz" gegangen.

Der Rumäne, den die Beamten kontrollierten, zeigte neben seinen weiteren Papieren ein gelbes Impfbuch vor, das ihn als gegen Covid19-geimpft auswies.

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Die Überprüfung der Impfchargennummer ergab allerdings, dass die benannte Charge zwar existierte, aber bereits etliche Monate vor der angeblichen Impfung abgelaufen war.

Der 27-jährige Rumäne, der als Fahrer eines Kleinbusses auf dem Weg in sein Heimatland war, gab zu Protokoll, dass er tatsächlich nicht geimpft sei. Sein in Deutschland ansässiger Arbeitgeber hätte ihm das ausgefüllte Impfbuch mit den Worten in die Hand gedrückt, "dass er das brauche, um in Deutschland arbeiten zu können".



Ermittlungen gegen Arbeitgeber eingeleitet


Die Grenzpolizisten beschlagnahmten das gefälschte Dokument und behielten auf Anweisung der Staatsanwaltschaft eine vierstellige Sicherheitsleistung ein. Neben der Anzeige gegen den Rumänen leiteten die Burghauser Fahnder Ermittlungen auch gegen seinen Arbeitgeber ein.

− red