Palling/Lillehammer
Extremsport in unendlicher Weite: Pallingerin verbringt Winter in Norwegen

08.02.2019 | Stand 21.09.2023, 2:26 Uhr

Bevor die Skitour losgeht, marschieren Elisa Deutschmann und Husky Finn erst mal knapp 20 Kilometer weit in ein unberührtes, vereistes Fjord-Tal. −Fotos: artivicial

Die Berge vor der Haustüre sind ihr Revier, die Alpen hat sie zu Fuß, auf Skiern und am Gleitschirm in sämtlichen Varianten bis in die entlegensten Winkel erkundet. So richtig verliebt hat sich Elisa Deutschmann aber in die wilde Landschaft am anderen Ende des Kontinents.

"Norwegen übt einfach nochmal eine ganz andere Faszination aus – die Weite, die Unberührtheit", schwärmt die 23-jährige Pallingerin. Als die Heimatzeitung sie am Handy erreicht, holt sie gerade ihre Eltern vom Flughafen in Oslo ab. Eine Woche lang sind Claudia und Thomas Deutschmann, die in Palling eine Gärtnerei betreiben, zu Gast in der Ferienhütte in Lillehammer – quasi das Basislager ihrer Tochter.

"Das ist ein Traum, den ich mir schon immer verwirklichen wollte", sagt Elisa Deutschmann. Von Oktober bis März im kompletten, klirrend kalten norwegische Winter mit seinen kurzen Tagen und seinen unbegrenzten Möglichkeiten für extremsportliche Schnee- und Outdoor-Enthusiasten. Dafür hat die 23-Jährige ihr Studium in München für ein Semester unterbrochen und Geld gespart, das sie mit diversen Jobs in ihrem Fachgebiet Design verdient.

Voll in ihrem Element sind in Norwegen auch ihre beiden männlichen Begleiter: Ihr Freund Maximilian Loibl aus Palling, genauso wintersportbegeistert wie sie, und Husky Finn. Der Vierbeiner, dem ohnehin keine Expedition zu anstrengend und kein Tiefschneehang zu steil ist, fühlt sich bei anhaltenden minus 20 Grad pudelwohl. "Ich dagegen habe mir in Norwegen als erstes einen wärmere Jacke zugelegt", berichtet Elisa Deutschmann. "Wie kalt das hier ist, mit dem ständigen Wind, hatte ich etwas unterschätzt." Genauso wie die landschaftliche Schönheit des Landes. "Das hat meine Erwartungen übertroffen", zeigt sie sich begeistert von der wilden Abgeschiedenheit, in der sie mit Tourenskiern, am Kite-Schirm, auf Hundeschlitten oder eiskletternd unterwegs ist. Ob hunderte Höhenmeter über majestätischen Fjorden oder in eisiger Mondlandschaft im Landesinneren – eine Tour war schöner als die andere, erzählt Elisa Deutschmann.

Den ganzen Artikel lesen Sie am 9. Februar im Trostberger Tagblatt, Traunreuter Anzeiger und der Südostbayerischen Rundschau.