Eggenfelden
EU-Mittel für Austausch für Schüler und Lehrer möglich

Closen-Gymnasium als eine von vier niederbayerischen Schulen für "Erasmus+"-Programm akkreditiert

04.05.2021 | Stand 04.05.2021, 16:44 Uhr


Als eine von nur vier Schulen in Niederbayern ist das Karl-von-Closen-Gymnasium ab sofort für "Erasmus+" akkreditiert. Das bedeutet, dass innerhalb der nächsten sieben Jahre der Austausch einzelner Schüler wie Lehrer durch EU-Gelder bezuschusst wird. Konkret können örtliche Gymnasiasten künftig von zehn Tagen bis zu einem Jahr in einem EU-Land zur Schule gehen oder ein geeignetes Praktikum absolvieren. Im Idealfall werden die Kosten komplett übernommen. Analog dazu dürfen die Lehrkräfte an ausländischen Schulen bis zu 60 Tage lang hospitieren oder Fortbildungen machen.

Unterm Strich wirkt die Akkreditierung laut Schulleitung wie eine Art Dauer-Mitgliedschaft beim Programm "Erasmus+". Das Zauberwort, das die EU-Mittel fließen lässt, heißt Mobilitäten. Im Rahmen von Gruppen-Mobilitäten hat das zertifizierte Gymnasium zusätzlich gute Chancen, auch die bestehenden Schüleraustausch-Programme zu bezuschussen.

Hintergrund: Den Erasmus-Plan hatte Projektleiterin Martina Bachmaier beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD) in Bonn erfolgreich eingereicht. Mit dem EU-Haushalt im Einklang, reicht die Laufzeit der erteilten Akkreditierung von 2021 bis 2027. Daran gekoppelt setzt das Eggenfeldener Gymnasium drei Schwerpunkte fest, und zwar die Bereiche Fremdsprachenerwerb, Nachhaltigkeit und digitale Bildung. Neben den neuen Austausch-Möglichkeiten laufen die regulären "Erasmus+"-Projekte der Schule weiter. Der Nachweis über die engagierte Teilnahme an drei bereits abgeschlossenen Projekten war bei der Akkreditierung natürlich hilfreich. Aktuell läuft bis 2024 das Projekt Nummer vier unter dem Titel "Smart Teens, One Ready Mission" (STORM). Dabei rücken das Karl-von-Closen-Gymnasium und fünf weitere europäische Schulen den Klimawandel und die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Zusammenarbeit.

Schulleiter Markus Enghofer zeigte sich hocherfreut darüber, dass die Projekte des europäischen Programms "Erasmus+" fortgeführt und weiterentwickelt werden. "Die Förderung interkultureller Kompetenz und internationaler Kommunikationsfähigkeit gehört zu den fundamentalen Herausforderungen einer zukunftsorientierten Bildungs- und Erziehungsarbeit", stellte der Direktor klar.

Neben dem Karl-von-Closen-Gymnasium verfügen derzeit nur drei weitere Schulen in ganz Niederbayern über eine "Erasmus+"-Zertifizierung, nämlich das Donau-Gymnasium Kelheim, das Maristen-Gymnasium bei Landshut sowie die Viktor-Karell-Realschule in Landau/Isar.

− has