Orkanböen erwartet
Es wird sehr stürmisch in Teilen Bayerns - auch in der Region

16.02.2022 | Stand 16.02.2022, 13:17 Uhr

−Symbolbild: Jens Büttner/dpa

Bayern stehen stürmische Tage bevor. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet in den Kammlagen der Mittelgebirge und Hochlagen der Alpen am Mittwoch kräftige Böen, wie er mitteilte.



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Der Wind werde im Tagesverlauf von Westen her zunehmen, zum Nachmittag sei auf den Alpengipfeln mit teils orkanartigen Böen mit bis zu 110 Stundenkilometern zu rechnen. Und eine weitere Zunahme ist zu erwarten: Seinen Höhepunkt wird der Wind den Angaben zufolge am Donnerstag erreichen. Dann rechnen die DWD-Fachleute mit umstürzenden Bäumen und herunterfallenden Dachziegeln.

So stürmisch wird’s in der Region

Auch in der Region wird es aller Voraussicht nach ungemütlich. Vor allem im Bayerischen Wald und in der Oberpfalz sowie im südlichen Oberbayern hat der DWD am Dienstag bereits Warnungen herausgegeben vor teils schweren Sturmböen. Man solle die Wälder nach Möglichkeit meiden, hieß es.

In der Nacht zum Donnerstag prognostiziert der DWD dann auch in der Region Orkanböen mit bis zu 120km/h in Berglagen und mit bis zu 100km/h in Tieflagen. Die starken Winde sollen laut DWD am Donnerstagabend dann zunächst abschwächen, aber: „Von Freitag auf Samstag droht erneut eine schwere Sturm- oder Orkanlage“, heißt es in der Vorabmeldung des DWD.

Auch Tauwetter erwartet

In der Region wird’s aber nicht nur stürmisch: Der Deutsche Wetterdienst warnt im Bayerischen Wald und in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim vor Tauwetter. Bei Temperaturen über 0 Grad Celsius und andauerndem Regen kommt es demnach zum Abtauen der Schneedecke. Allerdings nicht für lange: Der DWD erwartet Kaltfronten zum Wochenbeginn mit Schneefall in den Gebirgen . „Am Montag oder Dienstag wird es an den Alpen mitunter länger und kräftiger und zum Teil ergiebiger schneien“, heißt es beim DWD.

Schule in NRW fällt aus

Indes bereitet sich auch der nördliche Teil der Bundesrepublik auf stürmische Zeiten vor. In Nordrhein-Westfalen fällt wegen des befürchteten Unwetters der Unterricht an allen Schulen am Donnerstag aus. Das sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) überraschend im Düsseldorfer Landtag. Die Entscheidung sei nach Rücksprache mit dem Deutschen Wetterdienst gefallen.

Sie wolle nicht, dass Schüler „im Auge des Sturms“ die Schulen aufsuchen. Familienminister Joachim Stamp (FDP) bat Eltern von Kita-Kindern, sei sollten ihren Nachwuchs „morgen bitte Zuhause betreuen.“

Die Schulen würden informiert, schilderte die Ministerin. Die Bezirksregierungen handelten ebenfalls entsprechend kurzfristig. In Bayern sind für Schulausfälle im Katastrophenfall die Landkreise zuständig, wie das Kultusministerium auf Anfrage der PNP erklärte. Sollten Landratsämter morgen aufgrund der Orkanlage den Unterricht ausfallen lassen, würde das Kultusministerium die entsprechende Information jedoch auf seiner Homepage veröffentlichen.

− cav/dpa