Man kennt ihn noch in Landau, davon ist Hans Thalhammer überzeugt. "Ich war während meiner Schulzeit sehr umtriebig", sagt der heutige Comedian. "Ich war in vielen Bands und beim Theater unterwegs." Mittlerweile ist er 35 und lebt in Berlin. Dort moderiert er Comedy-Shows und schreibt für TV-Sender. Hauptsächlich steht er jedoch selbst auf der Bühne. Am 18. Juli zieht es ihn zurück in die Heimat. Bei "Comedy Gold" will er zusammen mit einigen Freunden im Rahmen des Kultur-Sommers ein wenig Heiterkeit verbreiten.
Seit April 2019 lebt Hans Thalhammer in Berlin, um Stand-Up-Comedy zu machen. Diese war in Deutschland lange unbekannt. Mittlerweile gibt es Szenen in Köln und Hamburg. Auch in München tut sich langsam was, sagt Hans Thalhammer. Er hat dort mehrere Jahre gelebt und mit "Ja & Weiter" sogar eine offene Bühne für Stand-Up-Comedians geschaffen.
Die Entscheidung, den Schritt ins Bühnenleben zu wagen, konnte Hans Thalhammer vermutlich etwas leichter wagen als andere. Als gelernter Schreiner hätte er jederzeit zurück können. Zuletzt hat er in München im Bühnenbau am Residenztheater gearbeitet. Mittlerweile hat er sich aber komplett der Comedy verschrieben. Erst kürzlich spielte er die Eröffnungs-Show für den Quatsch Comedy Club, seit vergangenem Dienstag moderiert er auch ein neues Format der Show namens "Gute Mische". Zudem hat er schon mehrere eigenen Formate auf den Weg gebracht.
Den Anstoß für das Leben als Stand-Up-Comedian habe seine Mutter gegeben. "Als ich jünger war, war meine Mama großer Fan von Kabarettisten wie Bruno Jonas", erzählt Hans Thalhammer. "Sie meinte dann immer ,Das könntest du auch'. Ich hab natürlich gesagt: Schmarrn." Bis er es 2013 doch ausprobiert hat. Im Vereinsheim Schwabing fand der erste Auftritt statt – und der endete in einer Katastrophe, wie Hans Thalhammer sagt. "Ein Jahr später habe ich es nochmal versucht, das war wieder nix. Das Jahr drauf war toll, dann zwei Wochen später wieder kacke."
