Waging am See
Erst der TC Waging, dann Björn Borg

50. Geburtstag des Vereins – Bürgermeister und Verbandsvertreter gratulieren Marcus Kleißl & Co.

03.08.2021 | Stand 20.09.2023, 22:28 Uhr

Ehrung der Mitglieder, die 50 Jahre im TC Waging sind. Von links: Christian Dengl (2.Vorstand), Johann Dirnberger (Gründungsmitglied), Ludwig Kleißl (Ehrenvorstand, Gründungsmitglied), Gabi Pinkl, Maria Schöberl, Helmut Klug, Andreas Schöberl, Marcus Kleißl (1.Vorstand).

Der Wettergott meinte es erst mit Verspätung gut mit dem Tennis-Club Waging, der am Samstagabend am Vereinsgelände seinen 50. Geburtstag feierlich beging. Pünktlich zum Start regnete es nämlich, so dass sich die Gäste unter das Dach verdrückten. Nach zwei Stunden aber, als die Veranstaltung so richtig in Fahrt kam, passte alles und Vorstand Marcus Kleißl und sein Team konnten mit Gemeindevertretern, Verbandsfunktionären, Mitgliedern und Nachbarvereinen gebührend feiern.
"Es war ein schönes Fest, leider mussten wir wegen der Corona-Auflagen den Zustrom auf 100 Gäste begrenzen", bilanzierte der aktuelle Tennischef, der in seiner Festrede ausführlich auf die Geschichte einging. Kleißl lobte den Gründergeist seines Vater Ludwig, erinnerte an die großen Bayernliga-Zeiten und ließ nicht unerwähnt, dass sich der Verein jetzt ganz auf den Breitensport konzentriere. Der Tennischef stellte heraus, dass der Verein, der einst über 400 Mitglieder hatte, aktuell unter 200 habe, absolut schuldenfrei sei. Und er betonte, dass auch Gelder für Sanierungen zur Verfügung ständen.
Sportwart Hubert Häcker hatte das Programm mit großem Engagement zusammengestellt und wurde dafür mehrfach gelobt. Er selbst hatte dann auch einen Gesangsauftritt mit dem Duo "K-Two". Als zusätzlicher Musikgast wurde Max Kern organisiert, der mit seinen Cover-Songs begeisterte. Die Rednerliste war lang, aber alle hielten sich an die zeitlichen Vorgaben, so dass der offizielle Teil flott vorüberging.
Für die Marktgemeinde Waging am See sprach Bürgermeister Matthias Baderhuber, der seinen 2. Bürgermeister Martin Dandl mitbrachte. Baderhuber erinnerte an die großen Zeiten eines Björn Borg, die aber erst nach Gründung des TC Waging angebrochen seien. Da habe er genau nachgesehen.
Für den Bayerischen Tennisverband (BTV) sprach Jürgen Peschanel aus Burghausen. Auch er lobte den Pioniergeist der Waginger in Sachen Tennis und sprach von einer erfreulichen Situation in ganz Bayern. "Wir sind die einzige Sportart, die in Corona-Zeiten Zuwachs erlebt hat, auch wenn es nur zwei Prozent sind", stellte Peschanel heraus. Vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) war Claudia Daxenberger, als Oberbayern Bezirksvorsitzende, präsent. Sie fand ebenfalls nur lobende Worte für den TC Waging und übereichte die offizielle Urkunde des BLSV samt einem Gutschein für Platzgeräte.
Groß war die Freude bei Marcus Kleißl, als der TSV Waging eine eigens angefertigte Torte überreichte. "Mit dem habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet", sagte der Tennischef, der die Arbeit seines Vaters Ludwig vorbildlich fortsetzt. Höhepunkt war eine Filmvorführung, in die ein Interview mit Vereinsgründer Ludwig Kleißl eingebaut war. Hier ging es vor allem um die Anfänge des Tennissports in Waging. Es gab aber auch Video-Grüße vieler umliegender Vereine, unter anderem von Markus Othmer vom Bayerischen Fernsehen. Die Videobearbeitung erfolgte durch Pressewart Arne Lohmeier. Persönlich schaute natürlich Sepp Baumgartner vorbei. Der amtierende und mehrfache Tennis-Europameister der Senioren lebt seit Jahren in bester nachbarschaftlicher Freundschaft zum TC Waging. Baumgartner war selbst auch zweifacher See-Pokal-Sieger. Das internationale Turnier findet heuer bereits zum 46. Mal statt. Finale ist am Sonntag. Und natürlich war Ludwig Kleißl den gesamten Abend über gefragter Gesprächspartner. Nicht selten ging es dabei um den See-Pokal, der bayerweit nach wie vor große Anerkennung findet.
Groß war die Freude bei Marcus Kleißl, dass einige Mitglieder da waren, die auf 50-jährige Mitgliedschaft blicken können. Sie wurden natürlich besonders geehrt.

− kk