Deggendorf
Erndl (CSU) gewinnt klar, holt aber schwächeres Ergebnis als 2017

26.09.2021 | Stand 21.09.2023, 6:38 Uhr

Wahlsieger: Thomas Erndl und seine Frau Steffi nach der Bekanntgabe des Ergebnisses im Landratsamt Deggendorf. −Foto: Gabriel

Wegen der vielen Briefwähler hat die Auszählung im Wahlkreis Deggendorf am Sonntagabend deutlich länger gedauert als in der Vergangenheit – besonders spannend war es dennoch nicht.

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Schon ab den ersten Meldungen aus den Wahllokalen lag Thomas Erndl von der CSU klar in Führung. Erndl wurde mit klarer Mehrheit zum ersten Mal als Direktkandidat wiedergewählt. Allerdings schnitt er er deutlich schlechter ab als bei der Wahl 2017. Damals hatte Erndl 44,06 Prozent der Erststimmen bekommen, nun waren es 37,37 Prozent. Doch er lag damit über dem Zweitstimmenergebnis seiner Partei: Die CSU kam im Wahlkreis auf 33,29 Prozent.

Erndl: "Mein Ergebnis ist ein guter Rückhalt aus der Heimat"

Wegen dieses Unterschieds von vier Prozentpunkten zeigte sich Erndl in einer ersten Reaktion auch zufrieden mit seinem Abschneiden: "Mein Ergebnis ist ein guter Rückhalt aus der Heimat für diese Aufgabe für die nächsten vier Jahre in Berlin", sagte er und betonte: "Den Zuspruch kann man immer am besten ablesen, wenn man den Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimmen betrachtet."

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Mit deutlichem Abstand aber doch überraschend folgte auf Platz zwei der Kandidat der Freien Wähler: Martin Behringer schob sich mit 15,59 Prozent knapp vor Rita Hagl-Kehl (15,43 Prozent), die über die SPD-Liste wieder in den Bundestag einzieht. Behringer, Bürgermeister von Thurmansbang, schnitt im Landkreis Freyung-Grafenau besonders stark ab und holte dort 21,53 Prozent.

Auf Platz vier folgte der AfD-Kandidat Dr. Hans Fellner (13,78 Prozent). Unter den Zweitstimmenergebnissen ihrer Parteien blieben Matthias Schwinger von den Grünen (5,45 Prozent) und Muhanad Al-Halak von der FDP (5,0).