"Einfach nur froh" ist der Deggendorfer Landrat und bayerische Landkreispräsident Christian Bernreiter (CSU), dass sich nun eine ordentliche Polder-Lösung an der Donau abzeichnet, "und zwar anhand fachlicher, nicht politischer Aspekte".
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Zwar muss erst noch das Kabinett entscheiden, doch es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die Donau-Polder, die CSU und Freie Wähler in ihrem Koalitionsvertrag 2018 auf Eis gelegt hatten, notwendig, gar unverzichtbar sind. Zwei Gutachten, eines des Bundes und eines des Landes, bescheinigen ihnen höchste Wirksamkeit, wenn es darum geht, bei einem großen Hochwasser die Scheitelwelle zu kappen.
Oft entscheiden wenige Zentimeter, ob ein Deich überspült wird oder nicht. 1,3 Milliarden Euro betrug der Schaden, den die Hochwasser-Katastrophe 2013 angerichtet hatte – und nicht wenige waren bass erstaunt, dass CSU und Freie Wähler die Polder 2018 trotzdem auf Eis legten. Zu den Kritikern dieser Entscheidung gehörte auch Bernreiter, der seither gegen diesen Beschluss angekämpft hat.