Plattling
Er kann die Gedanken sehen: Mentalist fasziniert im Bürgerspital

08.03.2020 | Stand 25.10.2023, 11:41 Uhr

Mittendrin statt nur dabei ist das Publikum von Mentalist Alexander Schelle – sogar in Hypnose auf der Bühne.

Er ist ein Mensch mit einer besonderen Fähigkeit. Er schafft es, Menschen zu verblüffen – und das mit jedem seiner Experimente einmal mehr. Mentalist und Hypnotiseur Alexander Schelle nahm seine Zuschauer im Bürgerspital mit auf eine Reise durch das Gehirn. Gemeinsam erlebte das Publikum, wie der Mann mit dem weißen Hemd und dem blauen Sakko auf der Bühne ihre Gedanken sehen konnte. Gemeinsam war auch das Stichwort, denn in jedem Teil seines Programms "Gehirnwäsche" spielten die Zuschauer eine große Rolle.

Seine über zweieinhalb Stunden dauernde Show ging auf die verschiedensten Regionen des Körpers und des Gehirns ein, mit denen der Mentalist dank seiner Fähigkeit, Reaktionen zu deuten, und seiner Menschenkenntnis Beeindruckendes anstellte. So konnte er beispielsweise nur durch das Beobachten von Mimik und Gestik ausgewählter Zuschauer erkennen, ob diese ihn anlogen oder nicht. Immer mit dabei war ein digitaler Partner in Form eines Gehirns, "Mr. Brain", der den Zuschauern vor jedem Experiment Hintergrundwissen aus Medizin und Psychologie näher brachte. "Man kann nicht im Kopf des Menschen lesen wie in einem Buch", so der sympathische und humorvolle Mentalist. Jedoch schaffte er es, seine Zuschauer zu durchschauen oder sie durch geschickte Manipulation erneut zu beeindrucken.

Faszinierenden waren seine Experimente über die menschliche Gedankenübertragung. Nur durch das Handauflegen einer Zuschauerin auf seiner Schulter und ihre Gedanken, wie sie das Bild Strich für Strich zeichnet, konnte er ein gemaltes Bild detailgetreu nachzeichnen. Sogenannte ideomotorische Bewegungen, bei denen die Gedanken über die Bewegung schon vor dem Ausführen an die jeweiligen Muskeln geleitet werden, kämen ihm dabei zur Hilfe, so Schelle. Nach der Pause ging der selbst begeisterte Hypnotiseur noch einen Schritt weiter und versetzte einzelne seiner Zuschauer auf der Bühne in einen kurzen Trancezustand – blieb dabei aber stets respektvoll. Er brachte die Teilnehmer nur durch das Beeinflussen des Gehirns dazu, dass sie ihre Füße nicht mehr heben oder gar ihren Namen nicht mehr aussprechen konnten.
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