München
Empfohlene Geldsumme zur Filmförderung in Bayern gesunken

27.01.2022 | Stand 19.09.2023, 22:57 Uhr
Judith Gerlach (CSU), Digitalministerin von Bayern. −Foto: Foto: Matthias Balk/dpa/Archivbild

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie hat der FilmFernsehFonds (FFF) Bayern weniger Fördermittel empfohlen als noch im Jahr 2020. Im vergangenen Jahr habe man rund 34 Millionen Euro vor allem für neue Kinofilme, Fernseh- und Streamingprojekte sowie Videospiele befürwortet - 12,7 Millionen Euro weniger als im Vorjahr, teilte der FFF am Donnerstag in München mit. Der FilmFernsehFonds empfiehlt demnach nur die Höhe der Förderung, für Bewilligung und Auszahlung ist die LfA Förderbank Bayern zuständig.

Der Rückgang liege vor allem daran, dass Corona-Hilfen im Jahr 2020 die Summe erhöht hätten. Diese seien 2021 über andere Programme von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt worden. Zudem hätten durch den FFF geförderte Projekte 2021 aber auch angesichts monatelang geschlossener Kinos weniger eingespielt, womit weniger Geld von den Machern zurückgezahlt worden sei.

"Die Bremsspuren der Pandemie sind unübersehbar", sagte Bayerns Digitalministerin und FFF-Aufsichtsratschefin Judith Gerlach (CSU). Die Zahlen stimmten sie aber "insgesamt zuversichtlich - gerade wenn man den langen Lockdown und die schwierigen Bedingungen sieht". Zwar werde auch 2022 "dem Anschein nach kein leichtes Jahr", sagte Gerlach. "Aber wir werden auch diese Herausforderung mit der Branche gemeinsam bewältigen."

Der FilmFernsehFonds Bayern hat seit 1996 eine hochwertige Filmförderung im Freistaat zur Aufgabe. Zu den Gesellschaftern gehören neben dem Freistaat mehrere öffentlich-rechtliche und private Fernsehanstalten.

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