Eging am See
Elterntaxi – ist das noch zeitgerecht?

02.08.2021 | Stand 21.09.2023, 1:49 Uhr

Im Aktenordner befinden sich die Ergebnisse der Umfrage, im Bild v.l. Chiara Pletz, Niklas Töpfl, Mirna Marwan, Simon Haidn, Emily Diede und Lehrerin Simone Rauch. −Foto: VA

Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Simone Rauch hat sich die im abgelaufenen Schuljahr gegründete AG Umwelt der Grund- und Mittelschule Eging mit den CO²-Emissionen des Schulweges beschäftigt.

Seit Jahren sind sogenannte Elterntaxis ein Grund für Meinungsverschiedenheiten in Eging. Die Schüler der 8. Klasse haben sich mit dem Umweltaspekt beschäftigt. Könnte man nicht CO² einsparen, wenn man auf umweltfreundliche Alternativen umsteigt? Die Pläne für die AG und ihr Projekt wurden durch den langen Lockdown etwas verschoben und auch beschränkt.

Was die Gruppe allerdings geschafft hat: eine Umfrage im Bereich der Grundschule, warum viele Eltern ihre Kinder zur Schule fahren. Gefahrenstellen auf dem Schulweg schilderten knapp 70 % der Familien. Für 24 Eltern, also ein Viertel aller Antworten, sind diese Gründe ausschlaggebend, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen.

Die genaue Auswertung der Ergebnisse der 96 Antworten erfolgt wohl im neuen Schuljahr. Zur Verbesserung erhalten die Befragten individuelle Ratschläge. Gefahrenstellen sollen in einem Gespräch mit der Polizei und Verantwortlichen der Gemeinde besprochen werden. Eventuell soll dann noch als Anreiz, zur Schule zu gehen, eine Spendenlaufplattform eingerichtet werden. Eine Art Börse für Schulweggruppen würde die Absprachen zwischen den Eltern erleichtern.

Zudem möchte die AG die Umfrage im neuen Schuljahr auf die gesamte Schulfamilie ausweiten.

Schulleiterin Ursula Pouget zeigt sich erfreut über so viel Einsatz für die Umwelt: "Ich finde es toll, wenn die jungen Leute sich für ihre Schule, ihre Gemeinde und die Umwelt engagieren."

− va