Die Reise von Burghausen nach Neuötting war vor 700 Jahren – wie überall hin – lange und beschwerlich. Die Reisenden legten den Weg entweder zu Fuß oder, wenn es luxuriös war, mit dem Pferd zurück. Im Gegensatz zu heute wurde die Strecke nicht in einem Zug bewältigt. Die Wanderer brauchten Rast, die Pferde mussten trinken oder getauscht werden. Und dann gab es unterwegs auch noch die Maut- und Zollstätten.
Und so entstanden entlang der Handels- und Reisewege überall Gasthäuser. Manche überdauerten den Lauf der Zeit und sind heute noch Stätten des geselligen Beisammenseins und der Gastlichkeit: Wie zum Beispiel das Gasthof Schwarz in Hohenwart. Dieser Gasthof kann heuer auf sein 700-jähriges Bestehen zurückblicken und dies gebührend feiern.
"Wir sind stolz, diese Tradition aufrechterhalten und fortführen zu können", sagt der heutige Wirt Konrad Schwarz, der das traditionsreiche Haus seit 1979 führt. Erstmals wurde der heutige Gasthof Schwarz am 14. Mai 1315 urkundlich erwähnt. Damals erneuerten die Herzöge Heinrich XIV., Otto IV. und Heinrich XV. von Niederbayern mit Einverständnis ihres Pflegers König Ludwig die Abgabefreiheit des Klosters Raitenhaslach von dessen Häusern in Burghausen und Neuötting sowie dessen Zoll- und Mautfreiheiten dort und in Hohenwart.
− red
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