Die Krise überraschte sie an ihrem dritten Arbeitstag im Vilshofener Krankenhaus. Kaum hatte Dr. Monica Rusticeanu als neue Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin am 4. März ihr Büro bezogen, wurde ein Corona-Kranker eingeliefert, der zweite niederbayernweit.
Das bedrohliche Virus war da, die "Neue" musste handeln. Der ärztliche Direktor und Chefarztkollege Dr. Ludwig Weber, der Ende Juni die fachliche Leitung der Inneren Medizin abgibt, war in Urlaub. Sie stand also an vorderster Front und musste entscheiden, was zu machen ist.
Hatte sie Sorge, das Falsche zu tun? "Nein", sagt sie. Es beflügelt sie, ins Handeln zu kommen und Verantwortung zu übernehmen, abzuwägen und anzuschieben. Auf diese Weise hat sie die Corona-Feuertaufe Anfang März bestanden und zugleich viele Mitarbeiter kennengelernt. Und sie hat sich ein Bild machen können, wie die Abläufe am Krankenhaus Vilshofen organisiert sind: "Sehr gut! Ich bin froh, hier zu sein."
41 Jahre alt ist die in Siebenbürgen/Rumänien geborene Medizinerin, aber sie bringt viel Erfahrung von unterschiedlichen Kliniken mit. Hospital Kleve, Uniklinik Saarland, Uniklinikum Basel, Zentralklinik Bad Berka, Uniklinik Bern: Überall hat die Fachärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie Wissen getankt. Und nebenbei zusammen mit ihrem Mann fünf Kinder bekommen und aufgezogen.
Mehr dazu im Vilshofener Anzeiger vom 38. März
