Mit 130 Seiten ist der Vorbericht zum Haushaltsplan 2022 ein kleines bisschen dünner als im Vorjahr. Doch inhaltlich steht er dem Zahlenwerk von vergangenem Jahr in nichts nach. Ganz im Gegenteil. Bürgermeister Florian Schneider sprach im Stadtrat von einem "Mammuthaushalt, einem Haushalt der Investitionen und der überlegten Ausgaben". 110 Millionen Euro beträgt das Gesamtvolumen, 88,6 Millionen Euro werden dem Verwaltungshaushalt zugeordnet, 21 Millionen Euro dem Vermögenshaushalt.
Das Geld steht nicht zuletzt deshalb zur Verfügung, da 2022 mit 58 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen gerechnet wird, wovon auch die Stadt profitiert. "Dadurch ist es uns möglich, den Haushalt mit einer Rückführung von rund 2,3 Millionen Euro aus dem Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt auszugleichen", so Schneider. Voraussichtlich müssen keine weiteren Schulden aufgenommen werden. Ein Betrag von 1,3 Millionen Euro kann getilgt werden. Der Stand der Rücklagen wird laut Kalkulation bei 38 Millionen Euro liegen. "Da wir aber einen Sollüberschuss von 40 Millionen Euro erwarten, gehen wir davon aus, dass wir Ende 2022 einen Rücklagenstand von knapp 78 Millionen Euro haben." Darüber hinaus werden 2022 etwa 38 Millionen Euro Kreisumlage fällig.
Die Heimatzeitung stellt im Folgenden einige besondere Punkte des diesjährigen Haushalts vor: