Thurmansbang
Einblick in die Technik der Vorväter

24.05.2018 | Stand 20.09.2023, 5:13 Uhr

Die Ginghartinger Mühle von außen. Am hölzernen Zulauf stehen Müllner Matthias Weber und seine Neffen Anton (l.) und Michael. − Fotos: Thurnreiter

Am Pfingstmontag fand der 25. Deutsche Mühlentag statt. In der Region war neben den Mühlen im Museumsdorf in Tittling auch die Ginghartinger Mühle bei Thurmansbang zu besichtigen, die bis ins 13. Jahrhundert zurück nachzuweisen ist. Die Säge wurde um 1970 und die Mahlmühle um 1980 stillgelegt.
Trotz denkmalgerechter Sanierung ist die Anlage heute nicht mehr funktionsfähig, wenn auch die einzelnen Teile in ihrer ursprünglichen Gestalt erhalten sind und Zeugnis geben, welch’ komplizierten Gerätschaften die Vorväter schon bauen und betreiben konnten.
Die Möglichkeit, neben der Säge mit ihrer, wohl um 1805 erneuerten Einblattsäge, auch die Mahlmühle zu besichtigen, nahmen nicht nur zufällig vorbei kommende Wanderer wahr. Wie der derzeitige "Müllner", Matthias Weber, der die Anlage von seinem Vater übernommen aber nicht mehr betrieben hat, berichtete, kamen etliche Besucher eigens angereist.
Sie staunten über die Schwarzmehlmühle, die sogar erklommen werden konnte, die Feinmehl-Mühle mit dem schweren Mühlstein, die Breinmühle oder die hölzernen Mehlsiebe, die noch über hölzerne Zahnräder verfügen, und das Mehl von den "Spelzen" trennten.

− th