35 junge Menschen haben sich von der Mittelschule mit einem Abschluss verabschiedet: 18 Schülerinnen und Schüler erzielten die Mittlere Reife, 17 verließen die Schule mit dem Quali.
Die Abschlussfeier für die Schüler der 9. und 10. Klasse fand in der Rottalhalle statt, damit man allen geltenden Hygieneregeln entsprechen konnte. Rektor Günther Baier begrüßte neben den Absolventinnen und Absolventen mit ihren Familienangehörigen auch den Schulverbandsvorsitzenden und gleichzeitig Bürgermeister Günter Straußberger, die Elternbeiräte mit dem Vorsitzenden Stephan Rothofer und das Hausmeisterehepaar a.D. Fritz und Kathi Waslowsky. Die beiden hatten extra Blumengestecke für "ihre" Abschlussschüler hergerichtet.
"Es war ein noch seltsameres Schuljahr als das vorherige"
Günter Straußberger betonte, dass die Abschlussfeier an der Mittelschule für ihn ein wichtiger Termin sei, um die Verbundenheit zur heimischen Schule zum Ausdruck zu bringen. "Es war ein noch seltsameres Schuljahr als das vorherige", sagte Straußberger, "denn zum Desinfektionsmittel gesellten sich Masken und Schnelltests, die langen Wochen des Distanzunterrichts sollten mit gestrichenen Faschingsferien kompensiert werden, der Prüfungsstoff wurde reduziert, die Prüfungen verschoben und die Bearbeitungszeit in den Prüfungen verlängert." Aber die Abschlussschüler hätten die Chance des neuen Lernens genutzt und würden nun die Schule als ein überaus erfolgreicher Jahrgang verlassen, so Straußberger.
Auch Elternbeiratsvorsitzender Stephan Rothofer bekräftigte, dass die Entlassschüler auf viel verzichten mussten. Er nannte die Klassenfahrten, den Weihnachtsbasar und den Tanzkurs mit Abschlussball. Aber er sah auch positive Seiten: "Ihr seid selbstständiger geworden, selbstorganisierter und erfahrener im Umgang mit neuen Lernmethoden und Medien. Ich sehe das als sinnvolle Errungenschaften für die kommenden Jahre." Rothofer als auch Straußberger betonten übereinstimmend, dass sich Schüler von niemandem einreden lassen sollten, ein verlorener Jahrgang zu sein, ganz im Gegenteil. Ihre Botschaft: Steht auf, macht weiter, greift an, traut euch, denn da draußen wartet für jeden eine spannende, persönliche Zukunft.
Schulzeit idealerweise die Basis für etwas Positives
Die Klassensprecher der 9. und 10. Klasse blickten zurück auf die vergangenen Jahre, auf Kameradschaft und Freundschaften, auf gemeinsame Erlebnisse, geteilte Sorgen und Ängste. Sie dankten Lehrerinnen und Lehrern und ganz besonders auch den Eltern.
Rektor Günther Baier brachte zum Ausdruck, dass die Schulzeit idealerweise die Basis darstellen sollte für etwas Positives: Für einen neuen Weg in eine weiterführende Ausbildung oder eine hoffentlich erfüllende berufliche Tätigkeit. "Ich wünsche euch, dass das Wort positiv möglichst bald nichts mehr mit Schnelltests zu tun hat, sondern mit Erinnerungen an die Schulzeit in der Mittelschule Rotthalmünster und auch, dass das Wort ‚Inzidenz‘ aus dem Lateinischen kommend einfach Ereignis bedeutet", sagte Baier:
Der Rektor überreichte gemeinsam mit Klassenlehrerin Martina Bruckmeier und Klasslehrer Stephan Walther feierlich die Zeugnisse. Die Schülerinnen und Schüler wurden für den erfolgreichen Mittelschulabschluss, das Erreichen des Qualifizierenden Abschlusses oder den mittleren Bildungsabschluss gefeiert. Für die 9. Klassen wurden für besondere Leistungen Max Leitner, Eric Ott, Bastian Brand und Arthur Ammermüller ausgezeichnet, während Lea Pasic, Pia Beck, Andreas Stubner und Johannes Nirschl diese Ehre für die 10. Klasse zuteil wurde.
− red
Absolventen der 9. Klasse:
