Von Michael Duschl
Die Machtverhältnisse zwischen den beiden niederbayerischen Volleyball-Erstligisten Rote Raben Vilsbiburg und NawaRo Straubing sind vorerst wieder geregelt. Die Raben gewannen am Samstag das Bezirksderby vor 823 Zuschauern nach zweistündigem leidenschaftlichen Kampf beider Mannschaften mit 3:1 (20:25, 25:21, 25:14, 25:20) und feierten damit den zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel.
Dabei begann der Abend in der Straubinger turmair-Volleyballarena alles andere als gut für die Gäste, die kurzfristig nur mit neun Spielern anreisten, weil Außenangreiferin Suvi Kokkonen und Mittelblockerin Britte Stuut krankheitsbedingt passen mussten. In den ersten beiden Sätzen waren beide Teams auf Augenhöhe, Außenseiter Straubing bot den ambitionierten Vilsbiburgerinnen die Stirn und ging verdient in Führung. Die Überraschung schien möglich.
Erst im Laufe des zweiten Abschnitts, als Raben-Coach Florian Völker schon die Zuspielerin tauschte, brachten die favorisierten Gäste mehr und mehr ihre Angriffe auf den gegnerischen Boden – „In den ersten beiden Sätzen hatten wir in Block und Abwehr nicht den Zugriff wie ich mir das erhofft habe“, berichtete Völker gegenüber der PNP. Aber sein Team um die Spielerin des Spiels, Diagonalangreiferin Dayana Segovia (23 Punkte!), steigerte sich und hatte spätestens im dritten Satz Ball und Gegner im Griff. „Vilsbiburg hat das Spiel dann kontrolliert, aber meine Mannschaft hat bis zum letzten Ballwechsel super gekämpft, darum bin ich stolz“, sagte NawaRo-Trainer Lukasz Przybyla.