Schnöder Kiesabbau war der Grund für die Entstehung eines Naherholungsgebietes, das heute jedes Jahr wieder Zehntausende in seinen Bann zieht: der Peracher Badesee. 40 Jahre Peracher Badesee wird am 9. Juli ab 10 Uhr direkt am See gefeiert. Zunächst mit einem Gottesdienst, dann mit Festreden, einem Festessen und schließlich mit Kaffee und Kuchen, den die Wasserwacht anbietet.
"Für die Innstaustufe Perach wollte das Innwerk südlich von Perach Kies abbauen", heißt es in einer Informationsbroschüre des Landratsamtes, die anlässlich der Einweihung des Sees vor 40 Jahren herausgegeben wurde. "Diese günstige Gelegenheit ließ sich der Landkreis nicht entgehen. Am 15. Dezember 1975 stimmte der Kreisausschuss dem Vorschlag von Landrat Seban Dönhuber zu, das Gelände vom Innwerk zu erwerben und zum Badesee auszubauen", heißt es weiter.
Heute erstreckt sich das Naherholungsgebiet über eine Gesamtfläche von 15 Hektar. Fünf davon sind Liegewiese, fünf Badesee und weitere fünf Regenerationszonen. Die durchschnittliche Wassertiefe beträgt vier Meter. "Heute erfreuen sich Badegäste nicht nur an dem See, sondern auch dem Eindruck, in einer weitere Flusslandschaft zu verweilen", betont Markus Huber vom Landratsamt Altötting. Ein abgetrennter Teil des Peracher Badesees ragt in den Auwald hinein, in Flachwasserzonen haben auch selten gewordene Lurche und andere Tiere und Pflanzen eine Heimat gefunden. Eine Tierart aber erhitzt die Gemüter und sorgt für Kontroversen: Denn während Tierschützer sich darüber freuen, dass auch Graugänse hier ein Zuhause gefunden haben, ärgert Badegäste der Dreck, den die Gänse zuhauf liegen lassen.
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Ausführlich berichtet die Heimatzeitung am 4. Juli!
Des einen Freud, ist des anderen Leid: Die Hinterlassenschaften der hübsch anzuschauenden Graugänse sorgen immer wieder für Unmut bei den Badegästen.
Wie alles anfing: Anfang 1977 begann das Innwerk mit dem Einstau. Bis dahin musste das Gelände planiert sein, auch die Grünanlagen waren bereits angelegt. Erst dann konnte das Wasser im See steigen.
