Der Hörsaal daheim bringt Vorteile mit sich, die es auch in Zukunft zu nutzen gilt, das ist wohl das Fazit, das im Gespräch zwischen dem Seniorstudenten Erwin Huber und dem Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, gefallen ist.
Mit seinen 73 Jahren suchte sich Erwin Huber nach seiner Zeit in der Politik eine neue Aufgabe, schon früh stand für ihn fest, dass es ein Studium sein soll. Mittlerweile befindet er sich im vierten Semester seines Philosophie-Studiums, das er an der Hochschule für Philosophie in München absolviert. Im Mittelpunkt des Studiums steht das Nachdenken über den Sinn des Lebens, über Fragen zur Erkenntnis, Organisation des Zusammenlebens, Moral, Ethik und auch das eigene Verhalten.
Die Philosophie charakterisiere dabei ein besonders breites Spektrum, in diesem Semester stehen die Erkenntnistheorie, Philosophiegeschichte der Neuzeit und Medienethik auf dem Programm. Dabei ist der Philosoph Immanuel Kant mit "Kritik der reinen Vernunft" auf der Tagesordnung, wo es um Möglichkeiten und Grenzen der Vernunft geht. Zum anderen wird sich Huber mit dem Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel und die "Phänomenologie des Geistes" zu beschäftigen haben. Dies sind schwierige Themen und das gerade jetzt, wo die Vorlesungen in den Hörsälen nicht möglich sind.
Pünktlich am 20. April ist Erwin Huber dennoch in sein Semester gestartet, sagt er.
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