Burgkirchen/Alz
Ein Jahrhundertereignis für Hirten

Baubeginn für den Hochwasser-Schutzdamm mit Staatsminister Thorsten Glauber – Kosten liegen bei drei Millionen Euro

19.10.2021 | Stand 21.09.2023, 3:56 Uhr

Spatenstich ohne Spaten für den Hochwasser-Schutzdamm an der Alz bei Hirten – stattdessen standen sechs mit Kies gefüllte Schubkarren für die Prominenz bereit. Von links: Parlamentarischer Staatssekretär MdB Stephan Mayer, MdL Dr. Martin Huber, Umweltminister Thorsten Glauber, Bürgermeister Johann Krichenbauer, Landrat Erwin Schneider und Walther Raith vom Wasserwirtschaftsamt. Bezirksrätin Gisela Kriegl (Hintergrund) feuerte die Gruppe an. −Fotos: Spielhofer

Beflaggung an der Alzbrücke kündete am Montagnachmittag von einem großen Ereignis in Hirten, ja sogar von einem Jahrhundertereignis. Es gab einen symbolischen Spatenstich für den Neubau einer Hochwasserschutzanlage in Hirten. Hoher Besuch fand sich dazu ein: Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (FW).

Dieser symbolische Spatenstich war ein politisches Ereignis mit 60 geladenen Gästen aus Stadt und Land, aus der Kommunalpolitik bis in den Deutschen Bundestag. Auch Hirtner Bürger waren willkommen und gesellten sich gerne dazu.

Nach und nach füllte sich der Platz am Ufer der Alz. Sogar ein Zelt war aufgestellt worden für den musikalischen Festakt mit der Piracher Blasmusik. Alles wartete auf Minister Thorsten Glauber aus München, der mit etwas Verspätung in einem weißen E-Audi eintraf. Bürgermeister Johann Krichenbauer und Walther Raith, Leiter des Traunsteiner Wasserwirtschaftsamtes, nahmen den Ehrengast freudig in Empfang.

Angesichts des dichten Zeitplans von Minister Glauber ging alles schnell. Schnell ins Zelt zum Festakt mit Ansprachen. Alle Redner dankten allen Personen und Institutionen, die vor oder hinter den Kulissen einen Beitrag dafür geleistet hatten, dass der Bau nun endlich losgehen kann.

Behördenleiter Walther Raith informierte über den Ablauf des Planungsverfahrens. Das Hochwasser in Hirten im Jahr 2013 sei Auslöser für diese Maßnahme gewesen. Acht Jahre seien nunmehr vergangen. Vorbei seien die Phasen der Planung, des Grunderwerbs und des Genehmigungsverfahrens. Diverse Varianten seien geprüft und auch das Grundwasser untersucht worden. "Jetzt ist es endlich so weit", sagte er freudig. Er dankte den Partnern dieser Maßnahme, insbesondere der Gemeinde Burgkirchen für die vielen Gespräche mit den Bewohnern bis zum Grunderwerb.

Umweltminister Thorsten Glauber bezifferte die Gesamtkosten auf drei Millionen Euro. Die Gemeinde Burgkirchen beteilige sich mit einer Million, der Freistaat werde zwei Millionen Euro übernehmen.

− rs