Von Christoph Kleiner
Eigentlich wollte er ja selbst Züge fahren, doch seine Kurzsichtigkeit hat Michael Fuchs einen Strich durch die Rechnung gemacht. So ging es 1971 in den Bahndienst abseits des Lokführerstandes – mal im Lade- und Stellwerksbereich, mal als Fahrdienstleiter, heute als Reiseberater in Burghausen. 50 Jahre ist der Mehringer mittlerweile bei der Bahn – ein Jubiläum, das auch im einstigen Staatskonzern ein besonderes ist.
Was waren das noch für Zeiten, als "Mike" Fuchs mit 15 Jahren am 1. September 1971 seine Karriere bei der Bundesbahn begann. Der auch heute noch nicht zum optischen Aushängeschild taugende Burghauser Bahnhof weckte mit seiner Mickrigkeit und Abgeschiedenheit bei so manchem Fremden den Eindruck, jenseits aller Zivilisation angekommen zu sein. Und auf Teilen des deutschen Gleisnetzes verkehrten noch Dampflokomotiven.
Als Bundesbahnaspirant startete Fuchs damals seine Laufahn, schon der Ausbildungsbahnhof war Burghausen.