Als die Heimatzeitung im Mai 2016 ausführlich über eine Geschichte schrieb, die sich im August 1944 im italienischen Ort Mombaroccio zugetragen hatte, staunten viele nicht schlecht. Denn von der Hauptperson, um die es dabei ging, meinte man, alles zu wissen. Die Rede ist von dem 1998 verstorbenen, früheren Kreisheimatpfleger Erich Eder aus Pfarrkirchen. Doch nicht einmal seine Familie wusste bis dahin, dass Eder als junger Leutnant der deutschen Wehrmacht damals eine große jüdische Familie und weitere Flüchtlinge vor dem Tod bewahrt hat. Für dieses mutige Verhalten, mit dem sich Eder selbst in Lebensgefahr gebracht hatte, wurde ihm jetzt posthum eine große Ehre zuteil.