Fürstenzell
Ein bayerischer Bauer in der Ukraine

14.04.2014 | Stand 14.04.2014, 18:09 Uhr

Ein "bayerischer Farmer" ist Hans Wenzl. Der 64-Jährige betreibt seit über zehn Jahren einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Ukraine. Jetzt ist er wegen der Lage dort besorgt. (Foto: Thomas Jäger)

"Es wäre der Super-Super-Gau, wenn Putin jetzt noch mehr wollte als die Krim", schätzte Hans Wenzl (64) noch vor wenigen Wochen die Lage in der Ukraine ein. Nun betrachtet Landwirt Wenzl aus Pfalsau (Markt Fürstenzell) den Krisenherd nicht aus bayerischer Sicht. Wenzl ist mittendrin. Seit 2003 betreibt er zusammen mit seinen Söhnen eine Landwirtschaft in der Ukraine, in der "Kornkammer Europas".

Gemeinsam mit den Söhnen betreibt er auf rund 3000 Hektar Ackerbau im Bezirk (Oblav) Tscherkassy, etwa auf halber Strecke zwischen der Hauptstadt Kiew und Odessa am Dnjepr gelegen.

Auf fruchtbarer Schwarzerde gedeihen Weizen, Sonnenblumen, Raps und Zucker.

Die Entwicklung im Land sieht Wenzl mit Sorge: "Alle sind natürlich sehr besorgt", sagt Wenzl, der derzeit auf "Heimaturlaub" ist. Die Unruhen derzeit sind weit genug weg, "zum Aussteigen dort gibt es überhaupt keinen Anlass." – ek

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