Größtes Volksmusikfestival Bayerns
drumherum: 2022 geht es wieder rund in Regen

Nach vier Jahren Pause steigt an Pfingsten wieder das größte bayerische Volksmusikfestival

04.04.2022 | Stand 22.09.2023, 3:03 Uhr

Die Energie und Lebensfreude des Festivals drumherum sind spürbar in dieser Szene: Bespielt wird werden Bühnen in der ganzen Stadt Regen – und die Plätze dazwischen ebenso. −Foto: Michael Lukaschik

Jetzt steht es fest: Das drumherum in Regen - Bayerns größtes Volksmusikfestival - wird in diesem Jahr voraussichtlich stattfinden.



Roland Pongratz gehört mittlerweile zum Team "Optimismus". Der Musikant und Kulturmanager, Museumsmacher und drumherum-Erfinder war lange unsicher, ob es was wird mit dem größten bayerischen Volksmusikfestival. Seit Wochen plant er, mittlerweile ist er sich sicher: "Stand jetzt kann das drumherum ‘22 stattfinden." Vom 2. bis 6. Juni in Regen im Bayerischen Wald.

Es kommen bis zu 50.000 Besucher

Vier Jahre liegt es mittlerweile zurück, das letzte drumherum in Regen. 1998 hatte das Festival Premiere, bis 2018 wurde es alle zwei Jahre rund ums Pfingstwochenende gefeiert. Mit bis zu 2500 Musikantinnen und Musikanten, mit bis zu 50.000 begeisterten Besuchern. Bühnen gibt es in der ganzen Stadt, ein Zirkuszelt ist für die neue Volksmusik reserviert, die sich gerne "Volxmusik" schreibt, in den Wirtshäusern wird musiziert, auf Seminaren lässt sich das Ariensingen erlernen, das Tanzen von vertrackten Zwiefachen oder auch, für Spezialisten: "Volksmusik für Gitarristen – seltene Fingerpicking-Bearbeitungen". Es gibt Tanzabende in den Wirtshaussälen und volksmusikalisch gestaltete Gottesdienste. Und an allen Ecken der Stadt Spontan-Konzerte. Dann kam Corona. 2020 gab es ein Online-"drumherumerl" – dieser Abklatsch zeigte eines: dass Volksmusik Publikum braucht.

"Die Musikanten waren unheimlich heiß"

"Die Musikanten waren schon unheimlich heiß", berichtet Roland Pongratz, der das Festival mit einer Veranstalter-Arbeitsgemeinschaft organisiert, zu der neben der Katholischen Erwachsenenbildung auch Stadt und Landkreis Regen gehören, der Bayerische Landesverein für Heimatpflege sowie die Bezirke Niederbayern, Oberbayern und Schwaben.

Bisher haben sich rund 230 Gruppen angemeldet. "Etwas entzerren", sagt Pongratz zum Konzept des ersten Nach-pandemischen Festivals, mehr Platz zwischen den Bühnen, und begrenzte Teilnehmerzahlen bei den Workshops, zu denen man sich beim 2022 anmelden muss.