Österreich hat in dieser Woche seine Corona-Strategie weiter angepasst - was auch mit einer drastischen Lockerung für Ungeimpfte einher geht.
So lockert das Land die Corona-Bestimmungen für Kontaktpersonen von Infizierten. Auch Ungeimpfte müssten künftig nicht automatisch für zehn Tage in Quarantäne. Vielmehr könnten sie mit FFP2-Maske weiter arbeiten und einkaufen und sich im Freien aufhalten, kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Dienstag an. Allerdings dürften sie nicht in Veranstaltungen und in die Gastronomie. Dies geschehe, um Personalengpässe in Betrieben möglichst zu vermeiden.
Kostenlose Corona-Tests werden eingeschränkt
Eine zusätzliche, weitreichende Änderung: Österreich setzt die kostenlosen Corona-Tests zwar fort, beschränkt aber deren Zahl. Ab 1. April würden für jeden Bürger jeweils fünf kostenlose PCR-Tests und fünf kostenlose Antigen-Tests im Monat zur Verfügung stehen, erklärte Rauch. Auch darüber hinaus bestehe zum Beispiel für alle, die sich krank fühlten oder in Altenheimen arbeiteten, die Möglichkeit zum Testen.
"Wer einen kostenlosen Test braucht, der erhält ihn auch", sagte Rauch. Zuletzt herrschte Unklarheit zur weiteren Strategie. Die millionenfachen Tests haben Österreich bisher laut Rauch mehr als drei Milliarden Euro gekostet.
− dpa/cav
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