Vilshofen
Doch wieder ein Schweiklberg-Flohmarkt

21.02.2020 | Stand 21.09.2023, 23:38 Uhr

Die Regale und Kleiderstangen sind schon wieder voll. Marie-Luise Granzer nimmt für das Foto kurz Platz, danach springt sie auf, um Angelika Zelzer (l.) und Anna Bartel ihre neuesten Schätze zu zeigen. "Hier gibt es kein Glump", beteuert sie und verweist auf teilweise noch nicht einmal getragene Markenkleidung. −Foto: Rücker

Sie kann einfach nicht stillhalten. Sie muss etwas tun. "Wenn die Leute keine Ruhe geben", sagt Marie-Luise Granzer entschuldigend. Vor einem Jahr hatte der Ausverkauf des weithin bekannten Missionsflohmarktes auf dem Schweiklberg begonnen. Granzer: "Ich bin über 70, die Helfer sind auch nicht jünger. Irgendwann muss Schluss sein", hatte sie seinerzeit erklärt.

Aber es geht nicht. Diejenigen, die fortlaufend Flohmarktware gebracht hatten, bedrängten sie und das Kloster, doch weiterzumachen, damit sie gut erhaltene Kleidung und Hausrat im Sinne der Nachhaltigkeit einer Weiterverwendung zuführen konnten. Und diejenigen, die sich in dem gut sortierten Warenhaus gern mit Secondhand-Sachen eindeckten, vermissten den Missionsflohmarkt. "Also habe ich mich entschlossen, wieder einzusteigen", sagt Granzer.

Geändert haben sich im Vergleich zum gewohnten Flohmarkt die Öffnungszeiten. Großer Verkaufstag mit teilweise Hunderten von Kunden war früher der erste Freitag im Monat. Jetzt hat der Klosterflohmarkt jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Zu diesen Zeiten kann auch Ware angeliefert werden. Geändert hat sich auch der Name: Jetzt wird vom Klosterflohmarkt gesprochen. Am Sortiment hat sich gegenüber dem gewohnten Flohmarkt nichts geändert – wenn es auch diese Massen an Ware nicht mehr geben wird. Dafür ist kein Platz vorhanden. Der Dachboden, der ehemals zur Verfügung stand, bleibt versperrt.

− hr

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