"Die Tafel ist offen", das machte gestern der frühere Tafelleiter Matthias Haslinger gegenüber dem Grafenauer Anzeiger deutlich. Das bedeutet, dass die Lebensmittelausgabe an Bedürftige im Vormbacher Weg wie gewohnt jeden Mittwoch ihre Pforten öffnet.
Haslinger hatten viele Anrufer erreicht, die unsicher waren, ob nicht auch die Tafel den Regelungen zum Hotspot-Lockdown im Landkreis unterläge. "Unsere Räume sind großzügig bemessen, wir können den nötigen Abstand einhalten. Freilich, dauert dadurch die Ausgabe ein bisschen länger, aber das ist kein Grund zu schließen", erklärt er.
Seine Mannschaft hat außerdem jede Menge mit der Lebensmittelausgabe zu Coronazeiten. Seit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 wurde der Betrieb immer am Laufen gehalten. Und die Tafel ist nötiger denn je. "Durch Corona wird die Not größer. Jeden Woche kommen drei bis sechs Bedürftige neu dazu. Das macht uns Sorge. Wir können die Leute mit Lebensmitteln versorgen, aber wir bekommen kaum mehr (Geld)spenden, mit denen wir unsere Fixkosten begleichen können.Dabei hatten wir durch die Pandemie mehr Aufwand und mehr Kosten, vor allem wegen der strengen Hygieneverordnungen."
Der rührige Tafelmitarbeiter bittet deshalb um Geldspenden – ganz gleich, in welcher Höhe. "Wir sind für die kleinste Spende dankbar."
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ⓘSpendenkonto der Tafel: IBAN DE 67740512300009234097 bei der Sparkasse Grafenau.
