Fünf Kilo knallroter Erdbeeren hat Gabriele Rott in ihrer Schüssel gesammelt. Die 54-jährige Aidenbacherin ist seit Jahren Stammkundin des Erdbeerfeldes in Linda und freut sich, dass dort wieder die Saison begonnen hat.
"Immer, wenn ich nach Vilshofen fahre, pflücke ich dort Erdbeeren und nehme sie mit heim", erzählt sie. Gestern vormittag war sie für heuer zum ersten Mal da, weitere Besuche werden in den nächsten Wochen folgen, denn Familie Rott liebt Erdbeeren. Den Weg in den Marmeladentopf oder in den Gefrierschrank wird die erste Schüssel nicht finden – genauso wenig wie die zweite, die noch "in Arbeit" war. "Wir essen viele Erdbeeren einfach so", sagt Gabriele Rott. Zudem freut sie sich auf einen "gscheiden Erdbeerkaas" und denkt an eine Erdbeerbowle.
Mit dem Wetter ist Erdbeerfeld-Besitzer Walter Kapsreiter bislang zufrieden. "Der Regen kurz vor Saisonbeginn war gut", sagt er, während er gerade ein paar Kisten mit frisch gepflückten Erdbeeren zu Josef Bogner in das rote Häuschen am Eingang bringt. Der 78-Jährige betreut dort seit 20 Jahren in der Erdbeersaison die Kunden. Die einen kommen zum Selbstpflücken, die anderen versorgen sich am Kassenhäuschen mit bereits gefüllten Erdbeer-Schalen. Neben Linda betreibt Walter Kapsreiter Erdbeerfelder in Fuchshub bei Ortenburg, in Aspertsham bei Fürstenzell und in Oberindling bei Pocking. Auch dort hat in den vergangenen Tagen die Ernte begonnen.
− heb
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