Betritt man das kleine Zimmer im ersten Stock, weiß man im ersten Moment gar nicht, wo man hinschauen soll. Unzählige Bilder von der See und Leuchttürmen, Schiffsmodelle der verschiedensten Farben und Sorten, selbst gebundene weiße Knoten in Formen eines Ankers und in der Mitte ein kleiner Holztisch, auf dem das bisher größte Werk von Walter Baumann majestätisch thront.
Es ist 1,80 Meter lang, 30 Zentimeter breit und hat einen Tiefgang von 9,2 Zentimetern. Die Höhe des Schiffsmodells beträgt vom Kiel bis zum Top ganze 74 Zentimeter. Das Modell wurde im Maßstab 1:100 angefertigt. Ganze 1271 Mann passten auf das echte Schlachtschiff.
Die SMS Bayern gehörte zu den Schiffen, deren Freiheitsentzug in einem Waffenstillstandsabkommen gefordert und das nach dem Befehl des Konteradmirals Ludwig von Reuter am 21. Juni 1919 versenkt wurde. Daher gibt es fast keine Fotos von der SMS Bayern, was den Modellbau schwierig gestaltet. Die historischen Pläne für das Vorhaben ließ sich Baumann von einer Firma aus Berlin schicken.
Mehr dazu lesen Sie am Dienstag, 29. August, in der Landauer Neuen Presse.
